„Gut aufgestellt“
So kontrolliert die Polizei in der Region in der Silvesternacht

28.12.2022 | Stand 17.09.2023, 6:40 Uhr

In der Silvesternacht werden die Beamten verstärkt unterwegs sein. −Symbolbild: dpa

Silvester naht - und mit ihm eine Reihe von ordentlichen Partys. Da hat auch die Polizei viel zu tun. Wir haben bei den Polizeipräsidien in der Region nachgefragt, wie sie sich auf den Jahreswechsel vorbereiten.



So ist die Lage im Bereich Oberbayern Süd



„Silvester ist stets eine einsatzreiche Nacht“, sagt Stefan Sonntag, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, auf Nachfrage der Mediengruppe Bayern (Passauer Neue Presse, Mittelbayerische und Donaukurier). Die Beamten rechnen mit kleineren Bränden, entfacht durch Feuerwerkskörper und Böller, und mit Einsätzen wegen zu hohen Alkoholkonsums. Außerdem werde es sicher auch wieder zu einigen weniger friedlichen Zusammentreffen kommen, rechnet der Polizeisprecher mit Auseinandersetzungen nach Mitternacht.

„Unser Personal ist deshalb in dieser Nacht gut aufgestellt, wir haben so viele Kollegen im Dienst, wie wir erfahrungsgemäß in so einer Nacht brauchen“, sagt Sonntag - genaue Zahlen will die Polizei bei Einsätzen ja nie verraten.

In Sachen Feuerwerk bittet der Polizeisprecher die Bevölkerung: „Bitte mit der nötigen Vorsicht und Umsicht abfeuern!“ Man sollte, sagt er, nur zugelassene Böller und Feuerwerksraketen verwenden - und den nötigen Sicherheitsabstand wahren.

So ist die Lage im Bereich Oberbayern Nord



„Da für den kommenden Jahreswechsel 2022/2023 aktuell keine Corona-Beschränkungen erwartet werden, wird davon ausgegangen, dass das Geschehen wieder ähnliche Ausmaße wie vor Corona-Zeiten, also zuletzt 2019, annimmt“, teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Nord auf Nachfrage mit. Die Polizeiinspektion Ingolstadt werde in der Silvesternacht mit einem verstärkten Personalkörper präsent sein, heißt es. Die Polizeibeamtinnen und Beamten der Inspektion werden hierbei auch durch Kräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt.

„Erfahrungsgemäß werden im Altstadtbereich neben dem Rathausplatz auch der Paradeplatz, der Klenzepark, sowie der Donausteg (Fußgängerbrücke) und die Konrad-Adenauer-Brücke stark frequentiert. Allein auf dem Rathausplatz ist mit zahlreichen Besuchern zu rechnen. Eine der Aufgaben wird sein, das Verbot des Mitführens beziehungsweise Zündens von Böllern und anderen Feuerwerkskörpern im Altstadtbereich zu überwachen“, schreibt das Polizeipräsidium weiter.

„Selbstverständlich“ würden auch in dieser Nacht Verkehrskontrollen im Hinblick auf Alkohol- und Drogen im Straßenverkehr durchgeführt.

So ist die Lage in Niederbayern



Auch die Niederbayerische Polizei ist für die Silvesternacht gut aufgestellt, wie Pressesprecher Günther Tomaschko versichert. Es sei „natürlich nicht immer ganz einfach, vorherzusagen, wie sich die Menschen an Silvester oder sonstigen Jahrestagen bei Feierlichkeiten verhalten“, erklärt er auf Nachfrage. Nichtsdestotrotz werde die niederbayerische Polizei den Jahreswechsel auch mit Blick auf „zwei Jahre ohne Silvester“ wegen der Corona-Pandemie besonders im Blick haben.

So ist die Lage in der Oberpfalz



„Silvester wird in diesem Jahr in der Oberpfalz sicherlich eine gern genutzte Möglichkeit zum Feiern sein, auch, nachdem die letzten Jahre weniger gefeiert werden konnte“, heißt es aus dem Polizeipräsidium Oberpfalz. Insbesondere gibt es jedoch in Regensburg weiterhin ein Feuerwerksverbot im Altstadtbereich. Die Polizei bewertet derartige Ereignisse „immer aktuell“ und hält „entsprechend der Bewertung Einsatzkräfte bereit“. An Silvester wird die Polizei noch mehr Präsenz zeigen, als in anderen Nächten, um für die Sicherheit der Feiernden zu sorgen.

So ist die Lage in Mittelfranken



Das Polizeipräsidium Mittelfranken bereitet sich nach eigenen Angaben – wie jedes Jahr – auf das Einsatzgeschehen zum Jahreswechsel vor. Nach den Einschränkungen in den Vorjahren sei dieses Jahr mit zahlreichen Besucherinnen und Besuchern insbesondere in den Innenstädten zu rechnen. Der Schwerpunkt in Mittelfranken wird auch diesmal im Bereich der Nürnberger Altstadt liegen.

Zur Bewältigung des Einsatzgeschehens in der Silvesternacht werden die mittelfränkischen Dienststellen auch von Beamtinnen und Beamten der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt. „Die mittelfränkische Polizei wird an den neuralgischen Stellen verstärkt Präsenz zeigen und für einen sicheren Jahreswechsel sorgen“, heißt es aus dem Präsidium.