Tiere
«Schlechtes Mäusejahr»: Naturschützer finden nur elf Uhus

04.08.2022 | Stand 05.08.2022, 23:25 Uhr

Uhu - Der Uhu "Klaus" ist bei der Flugshow im Vogelpark zu sehen. - Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Kein gutes Jahr für den Uhu-Nachwuchs: Nur elf junge Eulen haben Mitarbeiter des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) in der Fränkischen Schweiz in diesem Sommer entdeckt. 2021 gab es insgesamt 64 Jungtiere, heißt es in einer Mitteilung des LBV am Donnerstag.

«Der Grund für den geringen Fortpflanzungserfolg dürfte die schlechte Verfügbarkeit von Beutetieren wie etwa Mäusen während der Brutsaison sein», so der LBV-Biologe Torben Langer. Ein «schlechtes Mäusejahr» sei allerdings nicht ungewöhnlich. «Im nächsten Jahr kann das schon wieder ganz anders aussehen.»

Ähnlich viel Nachwuchs wie im vergangenen Jahr gab es dafür bei den Wanderfalken. Mindestens 34 Jungtiere zählte der LBV. Der Uhu und der Wanderfalke fallen unter das Artenhilfsprogramm, das der LBV im Auftrag des Landesamtes für Umwelt in der Fränkischen Schweiz durchführt. Beide Vogelarten sind Felsenbrüter, weshalb das felsige Gelände in der Region viele Brutplätze bietet.

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