Können technische Pannen eigentlich schön sein? Mit kaputten Handydisplays oder knisternden Radioübertragungen beleuchtet die Sonderausstellung „Glitch - Die Kunst der Störung“ ab Freitag in der Münchner Pinakothek der Moderne die Kunst des Fehlers.
50 internationale Künstlerinnen und Künstler präsentieren Werke, die klassische Denkmuster herausfordern. Unter anderem soll mit den bewusst verursachten oder gezielt programmierten Bildstörungen eine neue Perspektive auf gesellschaftspolitische Themen geschaffen werden. „Sie zeigen, wie schön „Fehler“ sind und welches kreative Potenzial in ihnen steckt“, erläuterte Kuratorin Franziska Kunze im Vorfeld der Ausstellung.
Als eine der jüngsten und unberechenbarsten Kunstformen zeigt die „Glitch Art“ vor allem die produktiven Seiten des Fehlerhaften. Die bis zum 17. März gezeigten Werke umspannen einen Zeitraum von 100 Jahren und nehmen die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise von den Anfängen der Fotografie bis hin zu Avantgardefilmen und Internetkunst.
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