Kräftemessen am TV-Kochtopf
„Kitchen Impossible“: Regensburger Sternekoch Anton Schmaus duelliert sich mit Tim Mälzer

05.02.2024 | Stand 14.03.2024, 14:50 Uhr

Duellieren sich an den Kochtöpfen: Koch-Urgewalt Tim Mälzer (r.) und der Oberpfälzer Sternekoch Anton Schmaus Foto: RTL, Markus Hertrich

Wer kocht besser? Koch-Urgewalt Tim Mälzer und der Regensburger Sternekoch Anton Schmaus fordern sich in der neuen Staffel von „Kitchen Impossible“ wechselseitig heraus.



Kräftemessen mit Tim Mälzer: Der Regensburger Sternekoch Anton Schmaus („Storstad“, „Aska“, „Sticky Fingers“, „Tipsy“) ist in der neuen und nun neunten Staffel der TV-Show „Kitchen Impossible“ am Start. Schmaus musste sich bei Kochduellen in der kenianischen Hauptstadt Nairobi und auf Kefalonia in Griechenland bewähren.

Schmaus schweigt, ob es ihm gelungen ist, Mälzer zu besiegen. Fans müssen sich bis zur Ausstrahlung gedulden. „Es war ein sehr knappes Rennen“, sagt er nur. Ein paar Details verrät der Sternekoch dann doch. Das Kochen in Nairobi habe ihn „demütig gemacht und zurück auf den Boden der Tatsachen geholt“. In Nairobi galt es, ein „sehr, sehr traditionelles Gericht“ zuzubereiten – und zwar ohne Küche und andere vertraute Utensilien, wie Schmaus berichtet. In Kefalonia waren vergleichsweise einfach scheinendes Moussaka auf den Tisch zu bringen. Doch auch hier zeigten sich „Fallstricke“.

Stammgäste als Jury fällen Urteil



Das Format „Kitchen Impossible“ des Fernsehsenders Vox hat es zu Kultstatus gebracht. Mälzer fordert seit Jahren Spitzenköche zum Duell. Es gilt, nach Geschmack, Können und Bauchgefühl das oft sehr komplizierte Gericht eines dritten Kochs nachzukochen, das zum Verkosten in einer schwarzen Box geliefert wird – ohne jedoch das Rezept zu kennen. Auch die teils schwer erkennbaren Zutaten müssen selbst besorgt werden. Die Herausforderung sucht jeweils der Duellpartner heraus und wählt Kniffliges, um seinen Kontrahenten zum Scheitern zu bringen. Am Ende fällt eine Jury aus Stammgästen ihr Urteil über das, was für sie „angerichtet“ worden ist.

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Mälzer ist für wildes Fluchen am Kochtopf bekannt. Schmaus brachte er bei der Challenge in Nairobi ebenfalls ein wenig zum Verzweifeln. „Das lässt sich nicht vermeiden. Man kommt an persönliche Grenzen.“ Der Regensburger Sternekoch revanchierte sich bei Mälzer mit einem Kochtrip ins schwedische Östersund („Die Heimat meiner Frau“), wo es ein traditionelles Gericht der Samen geschmackssicher zuzubereiten galt. Die zweite Station war das belgische Brügge.

Zusammentreffen schon in achter Staffel


Mälzer und Schmaus waren schon in der achten Staffel der Kochshow im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Marbella aufeinandergetroffen – allerdings nicht als Duellpartner. Schmaus kredenzte dort als Koch des Fußballteams Feines und Gesundes. Mälzer sollte zwei seiner Gerichte – Pasta mit der türkischen Knoblauchwurst Sucuk und einen Power-Cake – perfekt nachahmen. Von der Mälzer-Version war die Jury – darunter Joshua Kimmich und Serge Gnabry – damals überschaubar begeistert.

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Die neunte Staffel startete am 25. Februar. In der Folge am 17. März ist Schmaus am Zug. Was er nach der Challenge von Mälzer hält? „Bei aller großen Schnauze ist es ein extrem angenehmer Typ.“

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„Kitchen Impossible“ unterscheidet sich gewaltig von dem, was Schmaus sonst in seinen Restaurants mit feinsten Zutaten wie Bresse-Huhn oder Königskrabben zaubert. Die Wurzeln des Sternekochs liegen übrigens im niederbayerischen Viechtach im Bayerischen Wald. Stationen seiner Karriere führten ihn in die Schweiz, nach Stockholm und New York. Den Michelin-Stern für das „Storstad“ eroberte er sich 2014 und gab ihn seitdem nicht mehr aus den Händen, 2021 kam die Auszeichnung für das „Aska“ hinzu.

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