Die Regierungen von Mittelfranken, Ober- und Niederbayern sowie der Oberpfalz haben grünes Licht für die sogenannte „Juraleitung“ gegeben. Das teilten die Behörden und der Trassenbetreiber Tennet am Freitag mit.
Bei dem Projekt soll die bestehende 220-Kilovolt-Stromleitung zwischen Raitersaich (Landkreis Fürth) in Mittelfranken und Altheim in Niederbayern (Landkreis Landshut) durch eine leistungsstärkere 380-Kilovolt-Leitung ersetzt werden. Das oberbayerische Teilstück der rund 160 Kilometer langen Trasse tangiert Gebiete bei Beilngries (Landkreis Eichstätt ) und Altmannstein, dazwischen führt sie bei Dietfurt in der Oberpfalz über die Altmühl.
Einzelne Änderungen
Den Angaben zufolge bestätigten die Behörden die grundsätzliche Raumverträglichkeit für einen durchgehenden 100 Meter breiten Korridor der Trasse. Die landesplanerische Beurteilung habe ergeben, das die Beseitigung von Netzengpässen sowie die Versorgung der Bevölkerung und der regionalen Wirtschaft schwerer wögen als die Eingriffe in unbebaute Flächen sowie in die Belange von Land- und Forstwirtschaft.
Info-Veranstaltungen Ende Juli
Allerdings gibt es einzelne Änderungswünsche. So macht die Regierung von Mittelfranken unter anderem zusätzliche Waldüberspannungen bei Trettendorf/Buchschwabach und im Schwarzachtal zur Auflage und fordert ein Abrücken vom Siedlungsgebiet in Wolkersdorf. Die Regierung der Oberpfalz will eine „kleinräumige Abweichung“ vom vorgesehenen Trassenkorridor bei Dietfurt überprüfen lassen, weil so die Auswirkungen auf das Landschaftsbild möglicherweise geringer ausfallen. Tennet kündigte für Ende Juli Info-Veranstaltungen für die Bürger zum aktuellen Planungsstand an, unterer anderem am 28. Juli in Beilngries.
DK
