Vierstündige Rettung in Österreich
Gleitschirmflieger aus Oberbayern bleibt in 25 Metern Höhe in Baumkrone hängen

12.06.2022 | Stand 13.06.2022, 10:50 Uhr

Nach eigenen Aussagen geriet der Deutsche mit seinem Fluggerät ins „Lee“ wodurch sein Gleitschirm kurz eingeklappt sein dürfte. −Symbolbild: Ulrich Berger/PNP

In einer nahezu vier Stunden andauernden Bergeaktion, durch Bergrettung und Alpinpolizei, ist ein 51-jähriger Gleitschirmpilot aus Oberbayern im Salzburger Land aus einer Baumkrone in 25 Metern Höhe befreit und geborgen worden.



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Wie die Polizei am Abend mitteilte, war der Pilot gegen Mittag vom „Bischling“ in Werfenweng gestartet und befand sich gegen 13 Uhr im Gebiet des Larzenbachgrabens, im Gemeindegebiet von Hüttau. Nach eigenen Aussagen geriet der Deutsche mit seinem Fluggerät ins „Lee“ wodurch sein Gleitschirm kurz eingeklappt sein dürfte. Der Pilot konnte sohin einen Absturz nicht mehr verhindern und stürzte auf einer Seehöhe von ungefähr 1490 Metern in den dortigen Hochwald.

Der 51-Jährige blieb in der Baumkrone einer Fichte, in ungefähr 25 Metern Höhe über dem Boden, hängen und konnte sich nicht mehr allein befreien. Die Bergrettung Bischofshofen und ein Alpinpolizisten bargen den Verunfallten in einer schwierigen und annähernd vier Stunden dauernden Aktion.

Bergung mittels Hubschrauber wegen „Downwash“-Gefahr nicht möglich

Eine Bergung mittels Hubschrauber war nicht möglich, da die Gefahr bestand, den Gleitschirmpiloten durch den „Downwash“ des Hubschraubers vom Baum zu blasen. Der Deutsche konnte schließlich unverletzt ins Tal gebracht werden.

− ce