Gesundheitsminister Holetschek positiv auf Corona getestet

02.02.2022 | Stand 03.02.2022, 22:59 Uhr

Klaus Holetschek (CSU) - Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister von Bayern, nimmt seinen Mund-Nasen-Schutz ab. - Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

Das Infektionsgeschehen in der Corona-Pandemie steigt im Zuge der Omikron-Welle auf täglich neue Höhen. Nun ist in Bayern mit dem Gesundheitsminister auch einer der führenden Pandemie-Bekämpfer betroffen.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Holetschek habe sich am Mittwoch einem PCR-Test unterzogen, der positiv ausgefallen sei, teilte das Gesundheitsministerium mit. Holetschek habe sich umgehend in häusliche Quarantäne begeben.

«Ich habe derzeit lediglich leichte Symptome wie etwa Husten und werde von zu Hause aus weiterarbeiten», sagte der Minister. Geplante Termine wolle er digital wahrnehmen. «Ich bin sehr froh, dass ich geboostert bin», sagte der Politiker. Wo und wann der Minister sich infiziert habe, sei unklar.

Holetschek hatte noch am Dienstag an einer öffentlichen Pressekonferenz nach einer virtuellen Kabinettssitzung in München teilgenommen. «Die meisten» anderen Termine habe er virtuell wahrgenommen, betonte er. Bei der als Videoschalte ausgetragenen Kabinettssitzung habe er zu Ministerpräsident Markus Söder (CSU) keinen Kontakt gehabt, Söder müsse nicht in Quarantäne und sei ohnehin geboostert, sagte ein Sprecher des Ministerpräsidenten.

Söder selbst wünschte Holetschek via Twitter gute Besserung und schnelle Genesung. «Als Gesundheitsminister in Bayern macht er einen tollen Job», schrieb Söder.

Die Gefahr, sich mit dem Virus anzustecken, ist derzeit höher denn je. Am Mittwochmorgen meldete das Robert Koch-Institut (RKI) einen Wert von gut 1451 Neuinfektionen binnen sieben Tagen und 100.000 Einwohnern für den Freistaat. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona seit Beginn der Pandemie stieg um 42 auf 20.527. Auf bayerischen Intensivstationen wurden am Mittwoch (Stand 15.00 Uhr) 341 Corona-Patienten behandelt. Seit einigen Tagen ist hier der Abwärtstrend gestoppt, wie aus Daten des bundesweiten Intensivregisters hervorgeht.

Die höchsten Inzidenzen in Bayern gibt es aktuell in den Landkreisen Dachau mit rund 2685 und Rosenheim mit 2151. Die niedrigsten Werte wurden offiziell für die Städte Augsburg mit rund 566 und Erlangen mit 706 gemeldet.

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