Noch bis 31. Dezember läuft die Bewerbungsfrist beim bayerischen Gesundheitsministerium für Fördergelder für Pflege- und Demenzprojekte. Dabei geht es um die häusliche Betreuung Betroffener, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte. Förderbedingung sei „ein schlüssiges Gesamtkonzept, das neue Versorgungsstrukturen und -konzepte aufzeigt und Aussagen zu Zielgruppe, geplanten Maßnahmen sowie Kosten und Finanzierung enthält“. Träger und Initiativen könnten sich bis Jahresende melden.
In den vergangenen Jahren hätten sich Unterstützungsangebote für Menschen mit Demenz, die zu Hause leben, erheblich weiterentwickelt, sagte Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach (CSU). Sie sei überzeugt, dass es in diesem Bereich noch Entwicklungsmöglichkeiten gebe. „Mein Ziel ist es, dass die Lebensqualität für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen weiter verbessert wird.“
Ein Vergabeausschuss entscheidet den Angaben nach über die Förderfähigkeit. Die ausgewählten Projekte werden wissenschaftlich begleitet. Die Förderung ist zunächst für drei Jahre vorgesehen, kann aber auf maximal fünf Jahre verlängert werden.
Im Freistaat werden rund 450 000 Menschen mit Pflegebedarf zu Hause versorgt. Die Zahl der Demenzpatienten in Bayern insgesamt liegt bei 270 000.
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