Finanzen
Erbschaftssteuer in Bayern sprudelt wie seit zehn Jahren nicht mehr

21.09.2022 | Stand 21.09.2022, 16:21 Uhr

Über drei Milliarden Euro hat der Freistaat durch die Erbschafts- und Schenkungssteuer eingenommen. −Foto: dpa

Die Erbschaft- und Schenkungsteuer in Bayern sprudelt. 2021 wurden 3,19 Milliarden Euro festgesetzt, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte. Das war ein Plus von knapp 1,3 Milliarden und der höchste Wert seit mindestens 2012.





Zwar stieg die Zahl der steuerpflichtigen Schenkungen und Erbschaften im Vergleich zu 2020 nur um knapp 6 Prozent auf 37 222, doch die steuerpflichtigen Summen wuchsen um 48 Prozent auf 17,13 Milliarden Euro an. 10 Milliarden stammten dabei aus Erbschaften, 7,1 Milliarden aus Schenkungen. Noch 2019 hatte das gesamte Aufkommen steuerpflichtiger Erbschaften und Schenkungen zusammen unter 10 Milliarden Euro gelegen.

Als wichtiger Treiber für die steigende Erbschaftssteuer gelten die in immer neue Höhen kletternden Immobilienpreise. Durch sie übertreffen vererbte Häuser in teuren Regionen immer häufiger die Freibeträge.

− dpa