In Nürnberg haben am Mittwoch laut Gewerkschaftsangaben rund 3000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Bayern für höhere Löhne demonstriert. Zu dem Warnstreik hatten der Bayerische Beamtenbund (BBB) und die Deutsche Polizeigewerkschaft in Bayern aufgerufen.
Der BBB-Vorsitzende Rainer Nachtigall forderte den Freistaat in Nürnberg auf, „seiner Vorreiterrolle im Beamtenrecht auch im Tarifbereich gerecht zu werden und im Kreis der Bundesländer auf einen angemessenen Abschluss hinzuwirken“. Als starkes Land dürfe sich Bayern nicht allein von den finanziell schwächer gestellten den Ton vorgeben lassen, sagte Nachtigall laut Mitteilung.
Die Arbeitnehmervertretungen fordern in den laufenden Tarifverhandlungen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Bei den bundesweit geführten Verhandlungen hatte es in zwei Runden bisher keine Einigung gegeben. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 7. und 8. Dezember in Potsdam geplant.
Am kommenden Montag (4. Dezember) haben die Gewerkschaften eine weitere Demonstration in München geplant.
© dpa-infocom, dpa:231129-99-117300/2
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