Krimi-Autorin Rita Falk (59) distanziert sich mit deutlichen Worten von der Verfilmung ihres Romans „Rehragout-Rendezvous“. „Ich finde das Drehbuch unglaublich platt, trashig, stellenweise sogar ordinär“, sagte sie dem „Spiegel“ zum Kinostart des gleichnamigen Films.
„Rehragout-Rendezvous“ ist der elfte Teil von Falks überaus erfolgreicher Regionalkrimi-Reihe über Kommissar Eberhofer, die Verfilmung kam an diesem Donnerstag ins Kino.
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„Ich bin echt traurig und habe in den letzten Tagen viele Tränen deswegen vergossen. Ich möchte, dass die Menschen da draußen wissen, dass es nicht richtig ist, wenn bei diesem Film im Abspann steht „Nach der Romanvorlage von Rita Falk“. Es stimmt einfach nicht“, sagte die 59-Jährige dem Nachrichtenmagazin. „Ich will mich bei der Constantin für eine großartige Zeit bedanken. Aber als Autorin muss ich mich distanzieren von diesem Film.“ Darum sei sie auch nicht bei der Filmpremiere in München dabei gewesen.
Vom Eberhofer-Roman nicht mehr viel übrig
Constantin Film hatte auch schon frühere Romane von Falk verfilmt, dieses Mal sei von ihrer Romanvorlage in dem Kinostreifen aber nicht mehr viel übrig geblieben, betonte sie: „Noch nicht einmal die Mörder sind die gleichen.“
Ihr sei „als Autorin und Zuschauerin vieles an dem Film völlig fremd“. „Es gibt so viele Botschaften in diesem Film, für die ich mich auch schäme“, sagte sie dem „Spiegel“ und nannte als Beispiel eine Szene, in der Eberhofer (Sebastian Bezzel) und seine Kumpels zur Männlichkeitsfindung in den Wald gehen.
Künftige Zusammenarbeit mit Constantin offen
Sie müsse sich von dem Film distanzieren, um ihren Ruf zu schützen, sagte Falk und ließ offen, wie eine Zusammenarbeit mit der Constantin künftig aussehen könnte: Für ihr neuestes Buch „Steckerlfischfiasko“ gebe es noch keinen Vertrag, aber für zwei ältere, unverfilmte Bücher habe die Constantin eine Option. „Im Moment kann ich nur sagen: Ich stehe weiteren Verfilmungen sehr skeptisch gegenüber.“
− dpa
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