Röttenbach
Neues Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Röttenbach-Mühlstetten gesegnet

25.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:08 Uhr
Johann Schrenk

Das neue Löschfahrzeug der Feuerwehr Röttenbach-Mühlstetten wird von Kommandant Günther Penzenstadler vorgestellt. Foto: Schrenk

Von Johann Schrenk

Röttenbach – In einem feierlichen Rahmen ist am Sonntag das neue Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Röttenbach-Mühlstetten gesegnet worden. Die beiden Geistlichen, Pfarrerin Cornelia Meinhard vom evangelisch-lutherischen Pfarramt in Georgensgmünd und Domvikar Thomas Stübinger vom katholischen Pfarramt in Ellingen, würdigten die Einsatzbereitschaft der örtlichen Feuerwehr und gaben dem neuen Gefährt ihren Segen. Domvikar Stübinger vergoss dafür mit einer Handspritze das gesegnete Wasser über das neue Löschfahrzeug.

„Stolze 36 Jahre alt ist unser Löschfahrzeug LF 16, das heute von einem neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF 20 ersetzt wird“, so begann Kommandant Günther Penzenstadler seine Präsentation. „Leider entspricht das alte Fahrzeug nicht mehr den Anforderungen, und weil es im Ernstfall keine zweite Chance gibt, haben wir mit dem HLF 20 ein neues Kapitel aufgeschlagen.“ Sei die Feuerwehr früher in der Regel vor allem für die Brandbekämpfung da gewesen, „werden wir heute bei allen kleinen und großen Notsituationen zu Hilfe gerufen“.

Dem musste sich auch die Ausstattung des neuen Fahrzeugs anpassen. Neueste Beleuchtungstechnik, extra Material für die Verkehrsabwicklung und mehrere Atemschutzgeräte gehören jetzt zur Ausstattung. Einen Dank richtete Penzenstadler an die Gemeinde, die die Anschaffung des neuen Fahrzeugs beschlossen hat, und begrüßte das neue Fahrzeug mit den Worten: „Willkommen zu Hause, HLF 20“.

Bürgermeister Thomas Schneider betonte, dass sich die Verantwortlichen der Wehr bei der Konfigurierung des neuen Fahrzeugs erfolgreich darum bemüht haben, für Röttenbach und Mühlstetten genau das Fahrzeug mit genau der Ausstattung zu bestellen, die hier benötigt wird. Da habe man auf manchen „Schnick-Schnack“ verzichtet und sich auf das Erforderliche konzentriert, etwa auf die vermehrten Einsätze entlang der B2. Die Gemeinde hat die Anschaffung des neues Löschfahrzeugs unterstützt, und man sei, so Bürgermeister Schneider, „wirtschaftlich glücklicherweise in der Lage, dass wir uns das auch leisten können.“

Für die Zukunft wird sich die Feuerwehr, so Bürgermeister Schneider weiter, auf neue Herausforderungen einstellen müssen. Der Klimawandel bringt vermehrt Starkregenereignisse und extreme Trockenzeiten. Röttenbach hatte schon in diesem Jahr „ein für unsere Verhältnisse großes Waldbrandereignis“. Fahrzeuge, Technik und Ausbildung müssen darauf ausgerichtet werden. „Weil wir aber eine absolut schlagkräftige Mannschaft aus Männern und Frauen haben, die bereit sind, zu jeder Tages- und Nachtzeit auszurücken, um anderen Menschen zu helfen, werdet ihr das stemmen“, sagte Schneider an die Feuerwehrleute gerichtet.

HK