Chaos in Ottos WG
Meckenhausener Theatergruppe spielt fünfmal vor ausverkauftem Haus

13.04.2024 | Stand 13.04.2024, 5:00 Uhr

Es geht munter zu in der WG: Das Chaos beschert Meckenhausens Theatertruppe fünfmal volles Haus. Foto: Herold

Der Dreiakter der Theatergruppe Meckenhausen, der in diesem Jahr wieder am Osterwochenende und den beiden darauffolgenden Wochenenden aufgeführt wurde, hat sich als voller Erfolg entpuppt. Bereits Wochen vor der ersten Aufführung waren die meisten Karten verkauft und die Erwartungen des Publikums wurde nicht enttäuscht.

Die insgesamt zwölf sehr unterschiedlichen Charaktere wurden authentisch und humorvoll gespielt und zahlreiche Anspielungen auf lokale Themen sorgten dafür, dass alle voll auf ihre Kosten kamen.

Um der Abschiebung ins Altenpflegeheim zu entgehen und weil er immer offen für Neuerungen ist, nimmt Otto Reichenauer (gespielt von Alfons Herold) alle Obdachsuchenden der Gemeinde bei sich in seiner Villa auf. Ziel: die Gründung einer Mehrgenerationen-WG. Während Bürgermeister Pankraz Veit (Gerhard Waldmüller) das Ganze über die Presse (Matthias Herold) als seinen Erfolg der Öffentlichkeit verkaufen möchte und Sozialarbeiterin Dörte Bleicher (Kerstin Schmid) versucht, die unterschiedlichen Charaktere zusammenzuführen, intrigiert der Berater des Bürgermeisters Oswald Pohl (Erich Sipl) im Hintergrund. Pohl versucht den alten Otto zu einer Vertragsunterschrift zu überreden, um die Villa zu erben.

Außerdem veranlasst er, dass Dorfalkoholiker Harry (Stephan Harrer) sowie Problem-Teenager Jacqueline (Theresa Herold) in der WG untergebracht werden. Das stört den Obdachlosen Harry nicht, macht der sich doch über die gut gefüllte Hausbar her. Jacqueline ist zunächst weniger begeistert, in einer WG ohne Wlan wohnen zu müssen. Neu-Mitbewohnerin Laura Schmidt (Julia Großhauser) versucht den Mitbewohnern die Vorteile des biologisch-dynamischen Essens näher zu bringen. Aufgrund eines Wasserschadens kommen das Ehepaar Alfred und Monika Meier (Michael Sobetzki und Anja Rösch) vorübergehend in der WG unter, ebenso wie der italienische Monteur Carlo Bianchi (Johannes Herold). Carlo kümmert sich nach Alfreds Meinung zu sehr um dessen Ehefrau. Gleichzeitig versucht Helikoptervater Erwin Keller (Werner Brandl) seine Jacqueline zu überzeugen, zu ihm zurückzukommen.

Aufgrund der verschiedenen Charaktere entwickelt sich ein wildes Chaos mit allerlei Sticheleien und Fettnäpfchen. Als die WG schließlich vor der Auflösung steht, gelingt es Sozialarbeiterin Dörte Bleicher, die Bewohner zur Zusammenarbeit zu bewegen und dank der Hilfe Alfreds und des Bürgermeisters wendet sich am Ende alles zum Guten.

HK