Roth – Ben Schwarz (SPD) hat am Sonntag zwar die meisten Stimmen erhalten, aber nicht die absolute Mehrheit erreicht. Das heißt nun, dass er in die Stichwahl gehen muss gegen den Kandidaten, der die zweitmeisten Stimmen erreicht hat: Jochen Münch (CSU). Diese findet am 14. Mai statt.
Der Kandidat, der die wenigsten Stimmen auf sich vereinen kann, in diesem Fall Helmut Bauz (Freie Wähler) ist raus.
Die 103000 Wahlberechtigten im Landkreis Roth müssen nun am 14. Mai ein zweites Mal zur Urne gehen. Das Prozedere ist für die Stichwahl das gleiche.
Von 8 bis 18 Uhr sind die 98 Wahllokale in den Landkreisgemeinden am Wahltag dazu geöffnet. Insgesamt teilt sich der Landkreis in 163 Stimmbezirke ein, diese richten sich nach dem Wohnort – in jeder Gemeinde gibt es daher mehrere Stimmbezirke und auch Wahllokale, erklärt Marco Eckerlein, stellvertretender Wahlleiter am Landratsamt.
Wer wo zur Wahl gehen darf, steht deshalb auf der Wahlbenachrichtigung. Nach Ende der Abstimmung werden in den 16 Landkreisgemeinden rund 850 freiwillige Wahlhelfer die abgegebenen Stimmen zählen. Tendenzen werden wohl ab etwa 19 Uhr abzusehen sein, gegen 20 Uhr könnte der Ausgang schon feststehen.
Stichwahl in zwei Wochen
Jetzt müssen die Verantwortlichen am Landratsamt und in den Kommunen richtig Gas geben, um die Wahlzettel drucken zu lassen, zu sortieren und auch eventuelle Briefwahlanträge zu bearbeiten, denn die Stichwahl muss zwei Wochen später stattfinden – so will es das Wahlgesetz.
Am 16. Mai würde dann der Wahllausschuss tagen, der das amtliche Endergebnis feststellt. Einen Tag später tritt dann spätestens der Neue im Landratsamt sein Amt an. Der Landkreis Roth hat also spätestens am 17. Mai, wieder einen Landrat – zumindest bis zur nächsten Wahl.
HK
An der Hilpoltsteiner Ortseinfahrt von Roth kommend präsentieren sich die Kandidaten für die Landratswahl auf Großfläche. Foto: Tschapka
