Allersberg
Endlich wieder in großer Runde: Phänomenaler Auftakt in die närrische Zeit in Allersberg

11.11.2022 | Stand 21.09.2023, 5:39 Uhr
Josef Sturm

Ein lange vermisstes Spektakel in Allersberg ist der Faschingsauftakt gewesen, der erstmals wieder in großer Runde mit am Hintereren Markt gefeiert worden ist. Foto: Sturm

Von Josef Sturm

Allersberg – Einen phänomenalen Auftakt in die närrische Zeit 2022/23 haben am Freitag die Narren in der Faschingshochburg Allersberg hingelegt. Menschenmassen verfolgten das Geschehen rund um den mit dem Allersberger Till geschmückten Hinteren Brunnen. Auch der Till selbst – in Person des kostümierten Pfarrers Hermann Dinkel – war beim furiosen Auftakt mit dabei. Und er ließ es sich nicht nehmen, in gereimten Worten zu den Närrinnen und Narren zu sprechen. Der Vorsitzende des Faschingskomitees, Bastian Schöll, schwor die Aktiven lautstark auf eine gute Session ein. Und der Menschenmenge rief er zu: „Wenn ihr alle mit uns den Fasching feiert, dann wird es eine coole Zeit.“

Pünktlich um 11.11 Uhr erklangen die Gongschläge und dazu fanden sich die Komiteemitglieder, die Flecklashexen sowie die Teenie- und Minihexen tanzend rings um den Brunnen ein. „Herzlich willkommen zur Faschingseröffnung bei uns in Allersberg“, rief Präsident Alexander Böck der Narrenschar zu, zu der heuer auch wieder die vielen Kinder der Sybilla-Maurer-Grundschule gehörten. „Es ist der Wahnsinn, dass wir es nach zwei Jahren Pause noch immer drauf haben“, sagte Böck.

Besonders willkommen hieß er die mittelfränkische Bezirkspräsidentin im Fastnachtsverband Franken, Uschi Klein, den Allersberger Ehrenvorsitzenden Norbert Saurborn, die verschiedenen Till- und Becherträgersowie die Abordnungen der Wikinger Göggelsbuch, der Faschingsmuffel Thalmässing und der Seenteufel Brombachsee, ehe Böck mit allen erstmals den Schlachtruf „Allersberg allaa“ anstimmte.

Für Furore sorgten dann auch die Grundschulkinder um Rektorin Martina Scherbaum. Lehrerin Ruth Grimm hatte – im letzten Jahr vor dem Ruhstand – mit den Kindern extra zwei Lieder vorbereitet. Eines davon wurde speziell auf den Allersberger Fasching gedichtet. Voller Begeisterung sangen die Mädchen und Jungen „Wer nicht mitmacht mit Humor, ei, der ist ein armer Tor“ und ernteten dafür tosenden Applaus.

„Ich bin überwältigt von der großen Menge die gekommen ist“, sagte dann Bürgermeister Daniel Horndasch. „Das zeigt, welchen Stellenwert der Fasching hier in Allersberg hat. Und wenn man in die begeisterten Gesichter der Kinder schaut, dann weiß man, was gefehlt hat und was unsere Aufgabe in Zukunft ist“.

Vom Publikum gerne erfüllt wurde dann die Bitte von Bastian Schöll um einen großen Applaus für die gesamte Mannschaft, die die ganze Zeit über trotz der fehlenden Auftritte trainiert hat. Danach verkündete er: „Wir haben alle richtig Bock und planen die Session und den Faschingszug mit Volldampf.“ Passend dazu rief Bezirkspräsidentin Uschi Klein auf, heuer besonders kräftig im Fasching mitzumachen.

HK