Die 40. Auflage des Altstadtfests in Greding hat bei idealem Wetter viele Besucher verzeichnet.
Allmählich neigt sich der Sommer seinem Ende zu. In Greding ist ein untrügliches Zeichen dafür – wenn nicht gerade eine Pandemie grassiert – das Altstadtfest am letzten Wochenende im August, an dem vor allem die Vereine der Großgemeinde sich ins Zeug legen, um den Gästen einen wunderbaren Abend zu bescheren. Einen Monat nach dem Volksfest und gut zwei Wochen vor dem Ende der Sommerferien wird noch mal richtig schön gefeiert, diesmal nicht vor den Toren der Stadt, sondern mitten drin im historischen Ambiente.
Die Gredinger sind derzeit also in Feierlaune – und hatten an diesem unbeständigen Wochenende zudem richtig Glück mit dem Wetter. Schon beim vorgeschalteten Altstadt-Open-Air am Samstagabend, das von fast 2000 Menschen besucht worden ist, fiel kein Tropfen vom Himmel, während zeitgleich im nahen Hilpoltstein bei der Sommer End Party im Regen gefeiert werden musste. Auch am Sonntag, an dem das 40. Gredinger Altstadtfest über die Bühne gehen sollte, blieb es trocken.
Mit dem Wetter hat Greding außerordentlich Glück
Zwar dauerte es ein bisschen, bis sich am Vormittag die Tische und Bänke am Marktplatz füllten, aber ab der Mittagszeit war ordentlich etwas los in der gesamten Altstadt. Das Wetter war ideal: nicht zu kalt, nicht zu heiß.
Beim Anzapfen des ersten Fasses zeigte die Schwarzachkönigin Isabella Rosenau einiges Geschick. Sie schritt im Zusammenspiel mit dem stellvertretenden Bürgermeister Oswald Brigl (CSU) zu Tat – und das Teamwork zahlte sich aus. Weder erreichte die Zahl der Schläge einen zweistelligen Wert, noch wurde es zu einer allzu spritzigen Angelegenheit – im Gegensatz zum Volksfest, als die Hoheit noch nicht Hand anlegte. Diesmal hielt Brigl lediglich den Zapfhahn fest – und die Königin haute mit dem Hammer drauf. Drei Schläge reichten, dann floss das Bier. Zum Frühschoppen unterhielt die Stadtkapelle Greding mit ihrer zünftigen Musik, am Nachmittag übernahm dann die Blaskapelle aus Euerwang.
Für ein unterhaltsames Programm war den ganzen Tag gesorgt: Die Freien Wähler veranstalteten ein sogenanntes Bockstechen auf dem Marktplatz, unter dem Motto „Unterm Krummstab ist gut leben“ gab es eine historische Stadtführung mit Jäger Hubert, die Kinder konnten sich unter anderem beim Fische angeln im Heinrich-Herold-Brunnen mit der örtlichen Wasserwacht vergnügen.
Kinder haben ganzen Tag viele Spielmöglichkeiten
Während die Erwachsenen sich es bei dem einen oder anderen Kaltgetränk und schönen Gesprächen gutgehen ließen, war der Nachwuchs auch andernorts gut aufgehoben. Lustige Spiele und Basteleien gab es mit der Kolpingjugend im Archäologiemuseum, das Atelier „Farbenstrich“ bot Kinderschminken an und die Stadt hatte ab Mittag für die Kinder außerdem einen Luftballonwettbewerb organisiert.
Musikalisch schlossen sie Lokalmatadoren von der Kapelle Wunderbar das Geburtstags-Altstadtfest ab, immerhin fand es diesmal zum 40. Mal statt. Bei den Oldies und Schlagern kam auch am Ende der zweitägigen Feierlichkeit jede Menge gute Laune auf.
Im Heinrich-Herold-Brunnen am Marktplatz können sich Kinder im Angeln versuchen.
Treffsicher sind die Freien Wähler mit ihrem Angebot des Bockstechens, was für die Teilnehmer mit abgedunkelter Brille nicht immer gilt.
Der Imkerverein klärt sehenswert über die Arbeit der fleißigen Bienen auf .
Die Stadtkapelle hat einen großen Auftritt...
...für dessen Besuch sich das eine oder andere Mädchen besonders fein macht.
