Statistik des Standesamts
Weniger Babys, mehr Sterbefälle in Pfaffenhofen

Leonie und Felix sind die beliebtesten Vornamen

24.01.2024 | Stand 24.01.2024, 15:00 Uhr

Symbolbild: Stadtverwaltung

In Pfaffenhofen und Umgebung haben sich im vergangenen Jahr mehr Leute getraut, dafür gab es allerdings weniger Babys als im Jahr davor. Das geht aus der Jahresstatistik des Pfaffenhofener Standesamtes hervor.

Demnach wurden 2023 insgesamt 757 Geburten beurkundet – das sind 100 weniger als im Vorjahr, heißt es im Pressebericht. Fast alle Kinder kamen in der Ilmtalklinik zur Welt. Es gab sechs Hausgeburten und eine Zwillingsgeburt. Von den Kindern sind 190 Neugeborene in Pfaffenhofen gemeldet (Vorjahr 188), während 567 Babys auswärts wohnen (Vorjahr 669).

Mehr Mädchen als Buben



Der Trend zu Jungs in den vergangenen fünf Jahren wurde gebrochen: Erstmals gab es mehr Geburten von Mädchen: 394 weibliche und 362 männliche Babys sowie ein Baby ohne Geschlechtsangabe (Vorjahr 460 Jungen und 397 Mädchen).

564 Neugeborene haben deutsche Eltern, bei 64 Babys hat ein Elternteil eine ausländische Staatsangehörigkeit und bei 129 Kindern sind beide Eltern Ausländer. Der prozentuale Anteil der unverheirateten Eltern ist leicht zurückgegangen auf 23 Prozent (Vorjahr 25 Prozent).

Dazu passt, dass es deutlich mehr Hochzeiten gab. Insgesamt wurden 231 Eheschließungen beurkundet, das sind 32 mehr als im Vorjahr. Das Standesamt Pfaffenhofen ist seit einigen Jahren auch für die Gemeinden Hettenshausen, Ilmmünster, Hohenwart und Jetzendorf zuständig. Die Trauung können diese Paare aber auch von dem Bürgermeister in ihrer Heimatgemeinde vollziehen lassen. So wurden 13 Trauungen in Hohenwart, neun in Ilmmünster und sieben in Jetzendorf durchgeführt.

80 Prozent mit gemeinsamem Familiennamen



Unter den Eheschließenden waren 52 Paare mit Wohnsitz in einer anderen Stadt oder Gemeinde. Bei 203 Paaren hatten beide Partner die deutsche Staatsangehörigkeit. Bei 23 Paaren war ein Partner Ausländer, und bei fünf Paaren hatten beide eine ausländische Staatsangehörigkeit. Von den 231 Brautpaaren wählten 185 einen gemeinsamen Familiennamen – das entspricht 80 Prozent. Davon bestimmten 166 Paare den Namen des Mannes zum Ehenamen, während sich 17 Paare für den Familiennamen der Frau entschieden. Neun frisch verheiratete Personen tragen einen Doppelnamen; 46 Paare entschieden sich für eine getrennte Namensführung. Bei 154 Paaren waren beide Partner ledig. Bei den anderen war mindestens einer der Partner zuvor schon ein- oder mehrmals verheiratet.

Die Zahl der in Pfaffenhofen beurkundeten Sterbefälle ist im Jahr 2023 von 454 auf 458 leicht gestiegen, heißt es in der Pressemitteilung.

Zurückgegangen ist es hingegen die Zahl der Kirchenaustritte. Das Pfaffenhofener Standesamt registrierte insgesamt 558 Kirchenaustritte. Das sind 112 weniger als im Jahr 2022. Weitere Vergleichszahlen: 2021 waren es 432 Kirchenaustritte, 2020 waren es 304 und 2019 traten 378 Bürger aus der Kirche aus.

Der größte Teil der Austritte betrifft die katholische Kirche. Von den 558 Kirchenaustritten betreffen 446 die katholische Kirche und 112 die evangelische. 390 Kirchenaustritte gelten für Pfaffenhofen (Vorjahr 482), 67 für Hohenwart (64), 32 für Hettenshausen (34), 23 für Ilmmünster (45) und 46 für Jetzendorf (45). Die Austritte in diesen Gemeinden werden ebenfalls im Standesamt Pfaffenhofen erfasst.

Das sind die beliebtesten Vornamen



Leonie und Felix sind die beliebtesten Vornamen beim Standesamt Pfaffenhofen. Bei den Mädchennamen rangiert im Jahr 2023 Leonie ganz oben auf der Liste: 14 Eltern gaben ihren Töchtern diesen Namen. Anschließend folgen Lea und Sophia (je 10), Romy (9), sowie Anna, Helena und Magdalena (je 7).

Der beliebteste männliche Vorname ist Felix –Elf neugeborene Jungen bekamen diesen Namen. Darauf folgen Maximilian und Paul (je 10), Anton und Luis (je 9), Lorenz (8), sowie Alexander, Leon, Simon, Valentin und Xaver (je 6).

Die Liste der unterschiedlichen Vornamen, die das Standesamt im Pfaffenhofener Rathaus für 2023 registriert hat, verkürzte sich. 212 (Vorjahr 218) verschiedene Mädchennamen und 190 (Vorjahr 220) unterschiedliche Jungennamen wurden vergeben.

415 Babys des Jahres 2023 tragen nur einen Vornamen, das ist deutlich mehr als die Hälfte. Weitere 312 Mädchen und Jungen tragen zwei Vornamen, und 27 haben drei Namen.

Auf den vordersten Plätzen für den zweiten Namen liegen bei den Mädchen Marie (20), Maria (13), Sophia (8) sowie Anna und Katharina (je 7). Bei den Jungen sind Josef und Michael (je 6) sowie David, Jakob, Johann, Johannes und Ludwig (je 4) beliebt.

PK