Alternative zu Erich Irlstorfer
Vorschlag aus Pfaffenhofen: Christian Moser will für die CSU in den Bundestag

22.03.2024 | Stand 22.03.2024, 13:38 Uhr

Christian Moser bringt sich als CSU-Alternative für den Bundestag in Stellung. Foto: CSU

Christian Moser geht als Bewerber des CSU-Kreisverbands Pfaffenhofen um die Direktkandidatur im Wahlkreis Freising-Pfaffenhofen bei den Christsozialen für die nächste Bundestagswahl. Diese wird voraussichtlich im Herbst 2025 stattfinden. Der 34-jährige Jurist stellt damit eine parteiinterne Alternative zum Freisinger Erich Irlstorfer dar, der allerdings erst kürzlich angekündigt hat, noch für eine weitere Legislaturperiode zur Verfügung stehen zu wollen.

„Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, den Delegierten im Bundeswahlkreis ein Angebot machen zu dürfen“, kommentiert Moser diese Entscheidung. „Es wäre mir ein Privileg, mit ganzer Kraft für dieses Land und die Menschen in unserem Wahlkreis zu arbeiten.“

Einstimmiger Beschluss der CSU-Gremien

Die Entscheidung fällte der erweiterte CSU-Kreisvorstand mit einem einstimmigen Empfehlungsbeschluss – und fasste diesen samt Begründung nun in einer Pressemitteilung zusammen . Bereits Mitte Januar, heißt es darin, wurde auf der gemeinsamen Klausur von Kreisvorstand und Kreistagsfraktion die Personalie besprochen und einhellig begrüßt. „Mit der Nominierung von Christian Moser wollen wir als CSU personell einen neuen Weg einschlagen und ein Angebot für eine breitere thematische Aufstellung im Bundeswahlkreis machen“, erläutert der Kreisvorsitzende Karl Straub. Derzeit spielten Politikfelder wie Wirtschaft, Arbeit, Steuern, Mittelstand, Landwirtschaft, Energie und Wohnraum in der Bundespolitik eine überragende Rolle. Der Kreisverband Pfaffenhofen wolle diese Themen bei der nächsten Bundestagswahl auch im Wahlkreis wieder stärker in den Mittelpunkt rücken. Denn nur mit einem schlagkräftigen Angebot könne man auch im Wahlkreis erfolgreich für einen Politikwechsel in Berlin kämpfen. „Unser Ziel als CSU ist es, dass wir 2025 die Ampel-Regierung ablösen. Hierzu gehört ein starkes Ergebnis im Bundeswahlkreis. Wir sind überzeugt, dass Christian Moser hierfür die beste Wahl ist“, so Straub.

Moser habe in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er über großen fachlichen und politischen Sachverstand verfüge, bodenständig, verlässlich und fleißig sei, aber auch viel Empathie für die Menschen mitbringe. „Er bringt durch seinen Werdegang und persönlichen Hintergrund die Fähigkeiten mit, die wir jetzt brauchen, nämlich für die ganz normalen Leute im Kleinen und Großen Verbesserungen zu erzielen“, meint Bezirksrat Fabian Flössler. Kreisvorstand und Fraktion seien davon überzeugt, dass er in Berlin ein ausgezeichneter Ansprechpartner und Interessensvertreter für die Menschen im Wahlkreis sein werde.

Der Kreisverband geht grundsätzlich davon aus, dass bei der Aufstellungsversammlung für den CSU-Direktkandidaten mehrere Bewerber antreten werden. Zuletzt hatte der amtierende Abgeordnete Erich Irlstorfer angekündigt, sich für eine weitere Amtszeit bewerben zu wollen. „Die CSU zeichnet aus, dass wir für jedes Amt mehrere geeignete Bewerber haben. Eine lebendige und starke Demokratie lebt vom Wettbewerb. Die Pfaffenhofener CSU will den Delegierten aus dem Wahlkreis ein starkes Angebot für einen erfolgreichen Wahlkampf machen – und das tun wir mit Christian Moser“, erklärt Kreistagsfraktionschef Martin Rohrmann.

Nominierung durch die Wahlkreisversammlung

Der Wahlkreis 214 besteht übrigens aus den Landkreisen Pfaffenhofen und Freising sowie vom Landkreis Neuburg-Schrobenhausen aus den Gemeinden Aresing, Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmosen, Schrobenhausen und Waidhofen. Die Nominierung des Direktkandidaten ist der Bundeswahlkreisversammlung vorbehalten, bei der Delegierte aus allen CSU-Ortsverbänden in dieser Region vertreten sind.

Christian Moser ist seit 2009 Mitglied der CSU. Er ist Pfaffenhofener Stadtrat und Fraktionssprecher sowie Kreisrat und stellvertretender Kreistagsfraktionssprecher. Der 34-Jährige war von 2017 bis 2022 CSU-Ortsvorsitzender in Pfaffenhofen und von 2012 bis 2018 Kreisvorsitzender der Jungen Union. Seit 2021 fungiert er als stellvertretender CSU-Kreisvorsitzender. Beruflich war Moser nach seiner juristischen Ausbildung zunächst als Rechtsanwalt tätig, bevor er in den bayerischen Staatsdienst wechselte. Seit Mai 2023 arbeitet er als Regierungsrat in der Bayerischen Staatskanzlei. Er ist verheiratet und Vater einer Tochter.

PK