Verdienste um Glauben
Vom Papst ausgezeichnet: Bischof Bertram verleiht Silvesterorden an Claus Hipp

14.12.2023 | Stand 14.12.2023, 14:04 Uhr

Den Silvesterorden und die Ernennungsurkunde des Papstes überreichte Augsburgs Bischof Bertram Meier (rechts) am Mittwochabend an Claus Hipp. Foto: Annette Zoepf/pba

Für Verdienste um die katholische Kirche ist am Mittwochabend vier Persönlichkeiten aus dem Bistum Augsburg der Silvesterorden verliehen worden. Der Pfaffenhofener Unternehmer Claus Hipp hat diesen päpstlichen Ritterorden in der höheren Ordensklasse Komtur erhalten.



In der Ordensklasse Dame beziehungsweise Ritter wurden Doris Hallermayer, Peter Kindermann und Herbert Veh (jeweils aus Augsburg) ausgezeichnet. Der päpstliche Silvesterorden wird für besondere Verdienste vor allem an Personen des öffentlichen Lebens verliehen. Benannt ist er nach Papst Silvester I., gestiftet wurde er im Jahr 1841 von Papst Gregor XVI.

Ehrentitel auch für fünf Priester



Wie das Bistum mitteilt, bekamen die vier Laien den Orden durch den Augsburger Bischof Bertram Meier im Haus Sankt Ulrich überreicht. Dieser verlieh zudem an fünf Priester aus dem Bistum den päpstlichen Ehrentitel Monsignore („Kaplan seiner Heiligkeit“) – und zwar an die Ruhestandspfarrer und Manchinger Ehrenbürger Helmut Bullinger (Neuburg) und Ludwig Epp (Füssen), Pfarrer Hubert Ratzinger (Großaitingen), Domkapitular Walter Schmiedel (Friedberg) und den emeritierten Theologieprofessor Franz Sedlmeier (für Augsburg).

„Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“



Bischof Bertram würdige die Verdienste Hipps, der sich von Jugend auf in der katholischen Kirche engagiert habe und sich bis heute als Wohltäter und großzügiger Unterstützer von Menschen in Not erweise. Der Produktionsstandort der Firma Hipp in Pfaffenhofen „war und ist Ausgangspunkt unzähliger Hilfstransporte in die Krisengebiete der Welt, um wenigstens die Kleinsten mit Nahrung zu versorgen“, so Meier in seiner Würdigung. „Ohne medial darum viel Aufhebens zu machen, gehört er seit langem zu den tatkräftigsten Sponsoren caritativer Projekte.“

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Der Bischof würdigte zudem Hipps Leistungen als Künstler, seine Rolle im ökumenischen Dialog und sein Engagement als Honorarkonsul von Georgien. „Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung – diese Grundpfeiler eines biblisch motivierten Engagements, prägten ein Leben lang Herrn Professor Hipps unternehmerische Entscheidungen“, so der Bischof. Als Arbeitgeber sei dem Unternehmer ein familienfreundliches Arbeitsumfeld ebenso wichtig wie die Weiterentwicklung der sozial-ökologischen Marktwirtschaft. „Nicht zuletzt manifestiert sich seine Verankerung im katholischen Glauben daher in der Verantwortung als Bio-Landwirt, die ihn zu einem verlässlichen und zugleich mahnenden Partner auch für die Politik werden lässt.“

PK