Spiegelbild der Saison
Volleyballer des MTV Pfaffenhofen am abschließenden Heimspieltag zu inkonstant

13.03.2024 | Stand 13.03.2024, 13:52 Uhr

Lichtblick: Die Entwicklung von Nachwuchsspieler Ferdinand Schindler (Mitte) stimmt den MTV zuversichtlich. Foto: Stolle

Anders vorgestellt hatten sich die Volleyballer des MTV Pfaffenhofen ihre abschließenden beiden Saisonspiele in der Bezirksliga. Das Team von Trainer Benjamin Koch musste bei seinem Heimspieltag Niederlagen gegen den TV Planegg (2:3) und den TSV Inchenhofen (1:3) einstecken. Damit steht der MTV auf Rang fünf, könnte aber noch auf Platz sechs rutschen, wenn Inchenhofen seine verbleibenden Spiele gewinnt.

MTV Pfaffenhofen - TV Planegg Krailling 2:3 (13:25; 13:25; 30:28; 25:23; 13:15):
Pfaffenhofen war zwar darauf eingestellt, dass das Spiel gegen den Tabellenzweiten alles andere als einfach wird, dennoch startete der MTV mehr als schwach in die Partie. In den ersten zwei Sätzen spielte der Gegner die Pfaffenhofener förmlich an die Wand, sodass Coach Koch in einer Auszeit provozierend meinte: „Da kann ich meine Oma aufs Feld stellen, die macht das auch nicht schlechter. Bei uns fehlen die Basics.“ Krailling ließ in den beiden folgenden Durchgängen seine B-Mannschaft spielen und Pfaffenhofen gewann diese jeweils äußerst knapp. Damit hatte sich der MTV zumindest einen Punkt gesichert. Im Tie-Break war lange nicht ersichtlich, wer die Partie für sich entscheiden wird, keine Mannschaft konnte sich absetzen, obwohl bei Krailling wieder die Top-Sechs auf dem Feld stand. Pfaffenhofen war jetzt eingespielt, heiß auf den Sieg und lieferte dem Gegner einen Kampf auf Biegen und Brechen. Am Ende machte der MTV ein, zwei Fehler zu viel und verlor denkbar knapp.

MTV Pfaffenhofen - TSV Inchenhofen 1:3 (25:21; 16:25; 20:25; 20:25): Ins zweite, vermeintlich leichtere Spiel gegen Aufsteiger Inchenhofen startete die Heimmannschaft stark und entschied den ersten Satz mit 25:21 für sich. Wie so oft in dieser Saison folgte danach eine Schwächephase. Inchenhofen holte sich Satz um Satz und gewann das Spiel. MTV-Libero Philipp Langmaier erklärte, warum das letzte Spiel eine Katastrophe war: „Wir haben beim Pritschen und Baggern zu viele Auf und Abs und bewegen uns zwischen Kreis- und Bayernliga-Niveau. Wenn wir unser bestes Volleyball spielen, können wir mit den Spitzenteams mithalten, aber dann zittern wir plötzlich wieder bei einfachen Bällen und kassieren unnötige Punkte. Inchenhofen ist keine Supermannschaft, aber sie hatten Lust und schafften es immer wieder den Ball zurückzuspielen und uns zu Fehlern zu zwingen. Deshalb haben wir zu Recht verloren.“

Die Pfaffenhofener schauen auf eine sehr durchwachsene Saison zurück. Die Hoffnung, um den Aufstieg mitspielen zu können, wurde schnell zerschlagen. Dies lagt teils auch an verletzungsbedingten Ausfällen. Positiv hob Trainer Koch die Entwicklung der Talente Ferdinand Schindler und Jakob Hujer auf der Außenangriff- beziehungsweise Mittelblock-Position hervor.

fso