Pfaffenhofen
Vorweihnacht der guten Herzen: Ungebrochene Hilfsbereitschaft für Familien in Not

Es sind bereits über 45.000 Euro an Spenden eingegangen

10.12.2022 | Stand 17.09.2023, 21:10 Uhr

Spendenaktion des Donaukurier: „Vorweihnacht der guten Herzen“ Foto: DK

Pfaffenhofen – Unter dem Eindruck der jüngsten Energiepreissteigerungen und der Inflation steht in diesem Jahr die Spendenaktion Vorweihnacht der guten Herzen, die der Donaukurier und seine Heimatzeitungen am ersten Adventswochenende für hilfsbedürftige Menschen und karitative Organisationen in der Region gestartet haben.



Und trotz der allgegenwärtigen Krisen zeigt sich die Hilfsbereitschaft für Menschen in unverschuldeten Notlangen ungebrochen: In den ersten beiden Wochen sind bei der PK-Spendenaktion bereits 45.744 Euro auf den Konten des Vereins Familien in Not eingegangen. Das reicht zwar nicht an die Rekord-Spendenergebnisse der vergangenen beiden, ebenfalls von Krisenstimmung gezeichneten Jahren heran.

Doch nicht minder glücklich sind die Verantwortlichen des Hilfsfonds über diesen Spendenstand zum zweiten Dezemberwochenende: „Im Landkreis Pfaffenhofen halten die Bürger die Solidarität mit Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, nach wie vor hoch“, freut sich mit Helmut Stanglmayr der Vorsitzende des Vereins Familien in Not. Denn wo die gestiegenen Kosten insbesondere für Energie, Lebensmittel und Mieten bereits im vergangenen Jahr viele Hilfsfälle des Vereins prägten, habe sich die Situation im Laufe des Jahres 2022 noch verschärft. Mit Sorge blickt Stanglmayr daher auf den Jahreswechsel, wenn sich beispielsweise Familien und Alleinerziehende mit geringen Einkommen mit Nachzahlungen für Strom und Heizen konfrontiert sehen, die sie nicht begleichen können. Wie berichtet, gab es in diesem Winter bereits Fälle, bei denen der Verein beispielsweise mit Heizöl oder Brennholz aushelfen konnte.

Endlich wieder Benefizveranstaltungen



Aber nicht nur die vielen kleinen und großen Spenden von Privatleuten und Unternehmen sind Anlass zu Freude und Zuversicht: Nach zweijähriger Zwangspause können heuer endlich wieder die vielen Benefizveranstaltungen stattfinden, mit denen die Vorweihnacht der guten Herzen unterstützt wird. Den Auftakt hierbei machte, wie es seit der Gründung des Vereins Familien in Not im Jahr 1990 eine liebgewonnene Tradition ist, das gelungene Wohltätigkeitskonzert von Stadtkapelle und Liedertafel am ersten Adventswochenende, bei dem heuer stolze 2518,55 Euro zusammengekommen sind.

Hinzu kommen bereits mehrere große Spenden: Die TROB GmbH unterstützt den Hilfsfonds auch heuer wieder mit 10000 Euro. Das Rohrbacher Unternehmen, das auf Präzisionsbauteile spezialisiert ist, spendet seit vielen Jahren in dieser Höhe für die Vorweihnacht der guten Herzen. „Wir unterstützen den Verein Familien in Not, weil wir aus Dankbarkeit etwas zurückgeben wollen“, sagen Geschäftsführer Johann Tröstler und Juniorchef Johannes Tröstler. „Es geht uns gut, wir sind gesund.“

Den hoffnungsvollen Start der PK-Hilfsaktion tragen auch die Pfaffenhofener Filiale und der Gewinnsparverein der Sparda-Bank München mit, die sich mit einer 5000-Euro-Spende in den Dienst der guten Sache stellt.

Mit jeweils 500 Euro unterstützen das Geisenfelder Basar-Team sowie der Katholische Frauenbund Reichertshausen die Vorweihnacht der guten Herzen. Ebenfalls mit einer Spende in Höhe von jeweils 500 Euro beteiligt sich zudem die Pfaffenhofener Zahnärztin Dr. Teresa Galosi-Klein sowie die Uhsler Baugeschäft GmbH aus Pfaffenhofen an der Hilfsaktion der Heimatzeitung.

In die erste Spendenliste der guten Herzen trugen sich auch die nachfolgend genannten Leserinnen und Leser ein, denen die Redaktion und die Verantwortlichen des Vereins Familien in Not ein herzliches Vergelt’s Gott sagen:

300 Euro: Brigitte und Michael Koch, Pfaffenhofen;

200 Euro: Eleonore und Werner Mayer;

100 Euro: Sieglinde und Rudolf Leppmeier, Ernsgaden; Rosa und Georg Steinmann; Gertrud und Friedrich Mayr; Johann Forster; Ingeborg und Albert Schnell; Michael Korber GmbH & Co. KG;

50 Euro: Ernst Januschkowetz sowie Hannelore Robl.

Zum erfolgreichen Start der PK-Aktion trugen außerdem wieder zahlreiche Geldbeträge bei, die anonym oder ohne den Vermerk „Veröffentlichen“ an Familien in Not überwiesen wurden, darunter auch fünf vierstellige Spenden in Höhe von 7500, 3000, 1500 und zweimal 1000 Euro.

In diesem Zusammenhang nochmals ein Hinweis: Aufgrund der Datenschutz-Richtlinien dürfen die Namen von Spendern nur noch in der Zeitung abgedruckt werden, wenn eine ausdrückliche Einverständniserklärung vorliegt, am einfachsten mit dem Vermerk „Veröffentlichen“ in der Zeile „Verwendungszweck“ auf dem Überweisungsträger. Wer dies übersehen hat und doch noch in der Spendenliste veröffentlicht werden will, kann sich jederzeit per E-Mail an familien-in-not@gmx.de wenden.

Energiepauschale für den guten Zweck nutzen



Bis Mitte des Monats wird für Rentner und Pensionäre die Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro ausbezahlt – unabhängig von der Rentenhöhe. Das hat den Mediziner Roland Halbritter, früher an der Ilmtalklinik beschäftigt, aus Scheyern nachdenklich gestimmt: „Nicht wenige Rentner verfügen über eine auskömmliche Rente und könnten auf diesen ,Heizungszuschuss‘ verzichten“, sagt er. „Als Spende wäre das Geld bei der Tafel hochwillkommen, um Lebensmittel zuzukaufen“, so Halbritter mit Blick auf steigende Kundenzahlen bei rückläufigen Lebensmittelspenden. Er wird seine Energiepauschale deshalb als zweckgebundene Spende für die Pfaffenhofener Tafel an die PK-Aktion Vorweihnacht der guten Herzen überweisen – „in der Hoffnung, dass sich andere anschließen!“ – ausbezahlt.

mck/wha