Landesliga Südwest
TSV Jetzendorf und FSV Pfaffenhofen können im Abstiegskampf eine Vorentscheidung herbeiführen

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 14:30 Uhr

Wieder einsatzbereit: Wojciech Fassl (links), der das letzte Mal im Derby gegen den FSV Pfaffenhofen (rechts Luka Brudtloff) für Jetzendorf auf dem Feld stand, steht nach überstandener Krankheit gegen Karlsfeld wieder zur Verfügung. Foto: Cesarec

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga Südwest will der TSV Jetzendorf an diesem Sonntag (15 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den TSV Eintracht Karlsfeld die 40-Punkte-Marke knacken und die Vorentscheidung herbeiführen. Konkurrent FSV Pfaffenhofen gastiert bereits an diesem Samstag (14 Uhr) beim FV Illertissen II.

FV Illertissen II - FSV Pfaffenhofen (Samstag, 14 Uhr): Nach dem 2:1-Erfolg gegen TSV Gilching-Argelsried steht Pfaffenhofen mit 40 Punkten auf einem soliden achten Platz. Trotzdem sieht Coach Gerhard Lösch den Klassenerhalt noch nicht als gesichert an. „Die Marschroute für Samstag lautet: Verlieren verboten”, stellt Lösch klar. Denn dann würde der FSV den acht Punkte hinter ihm liegenden Kontrahenten auf Distanz halten. Im Anschluss an den Spieltag sind für Pfaffenhofen nur noch vier Spiele zu absolvieren. Davon finden drei im heimischen Stadion statt, wo Pfaffenhofen bislang meistens zu überzeugen wusste. Dass es in Illertissen alles andere als leicht wird, ist sich Lösch bewusst. „Das wird eine harte Nuss, bei einer Reservemannschaft kann man nie genau wissen, ob von der Ersten welche aushelfen”, sagt Lösch, der überrascht ist, dass der Gegner so tief unten drin steht. „Illertissen hat eigentlich eine gute Mannschaft, die zwar defensiv anfällig ist, aber mit Schwung nach vorne spielt.” Sollte bei der Regionalliga-Reserve sogar ein Sieg gelingen, sieht Lösch sein Team so gut wie gerettet: „Dann muss schon sehr viel passieren, dass wir nochmal unten rein rutschen. Je früher wir den Sack zumachen, desto besser.” Allerdings reisen die Kreisstädter mit Personalsorgen an die bayrisch-baden-württembergische Grenze. Johannes Brummer und Noah Bezjak sind verletzt, Dominik Binder fällt krankheitsbedingt aus. Zudem werden Paolo Cipolla und Valentin Eichlinger (beide Urlaub) die Partie verpassen. „Die Personaldecke ist dünn, die Spieler, die da sind, sind aber fit und in der Lage, ein gutes Ergebnis zu holen“, sagt Lösch.

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Ungeachtet dessen hat Kellner ein positives Gefühl für den Sonntag: „Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche und einige Führungsspieler sind wieder fit.“ Torjäger Dominic Reisner und Wojciech Fassl (beide krank) sind wieder einsatzbereit. Wlad Beiz und Florian Radlmeier kommen nach ihren langwierigen Verletzungen immer besser in den Rhythmus und sind inzwischen eine Option für die Startelf. Kapitän Maximilian Kreitmair haben die Trainingswoche und das Spiel in Unterhaching nach seinem Ausfall gut getan. „Er nähert sich wieder den 100 Prozent an“, freut sich Kellner. Zu früh kommt die Partie allerdings für Dustin Kothmeier. Wie Kellner berichtet, hat der Innenverteidiger nach seinem Handgelenksanbruch mittlerweile eine Schiene, mit der er Sport treiben darf. „Allerdings sind die Schmerzen noch zu groß.“ Auch Marius Fiederer (Mandelentzündung) fällt aus. Sollte ein Sieg gelingen, sieht der Jetzendorfer Coach den Klassenerhalt als „so gut wie perfekt“ an. „Klar sind wir auch mit 42 Punkten rechnerisch noch nicht durch, aber dann müsste schon viel passieren, dass wir noch absteigen.“

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