Landesliga Südwest
TSV Jetzendorf droht im Heimspiel gegen Illertissen II ein weiterer Ausfall – FSV gastiert in Ehekirchen

08.03.2024 | Stand 08.03.2024, 16:35 Uhr

Sein Einsatz steht auf der Kippe: Jetzendorfs Niklas Schröder, der in Gilching eine starke Partie absolvierte, droht für das Heimspiel gegen Illertissen II erkältungsbedingt auszufallen. Foto: Stolle

Nach dem unglücklichen Remis am vergangenen Wochenende gegen den FC Kempten strebt der FSV Pfaffenhofen an diesem Sonntag beim FC Ehekirchen den ersten Landesliga-Sieg in diesem Jahr an. Dieses Ziel hat auch der TSV Jetzendorf, der mit dem FV Illertissen II einen direkten Kontrahenten im Abstiegskampf empfängt.

TSV Jetzendorf - FV Illertissen II (Sonntag, 15 Uhr): Es ist eine knifflige Aufgabe, die die Jetzendorfer im ersten Heimspiel des Jahres erwartet. Zwar liegt die FVI-Reserve nach ihrem Vier-Punkte-Abzug (wir berichteten) drei Zähler hinter den Jetzendorfern (29) und steckt mitten im Abstiegskampf, dennoch sieht Stefan Kellner im kommenden Gegner – so paradox es klingt – ein Topteam der Landesliga: „Diese Illertissener Mannschaft ist nicht mehr mit der aus der Hinrunde zu vergleichen“, sagt der Jetzendorfer Trainer. „Sie haben viele Top-Talente aus ihrer A-Jugend bekommen. Zu Saisonbeginn mussten sie sich noch einspielen und an den Fußball in der Landesliga gewöhnen.“ So habe sein Team beim 4:2-Sieg im Hinspiel relativ leichtes Spiel gehabt. „Lassen wir den Punktabzug mal außer Acht, dann haben sie aus den vergangenen 6 Spielen 16 Punkte geholt. Ich erwarte eine spielstarke Mannschaft“, sagt Kellner. Trotzdem ist der Trainer überzeugt, dass seinem Team der erste Punktspielsieg des Jahres gelingen kann: „Der Auftritt in Gilching (2:2) macht mir Mut, in der ersten Halbzeit haben wir ein hervorragendes Spiel gemacht. Auch unsere Comeback-Qualitäten stimmen mich positiv.“ Das Spiel habe zudem gezeigt, dass seine Elf trotz des Fehlens mehrerer Stützen konkurrenzfähig sei. Kapitän Maximilian Kreitmair und Florian Radlmeier (beide Außenbandriss) fallen noch drei, vier Wochen aus. Bei Wlad Beiz (Kreuzband überdehnt) rechnet Kellner mit weiteren rund fünf Wochen Ausfallzeit. Gegen Illertissen II bangt er um einen weiteren Stammspieler: Niklas Schröder, der in Gilching den 2:1-Anschlusstreffer vorbereitet hatte, war unter der Woche stark erkältet. „Vielleicht ist er von der Bank eine Option“, sagt Kellner, der noch hinzufügt: „Wir wollen unsere Heimbilanz aufpolieren und uns ein Polster verschaffen, denn in den Wochen danach folgen einige Topgegner.“

enc

FC Ehekirchen - FSV Pfaffenhofen (Sonntag, 15.30 Uhr): Mit dem Auswärtsspiel beim FC Ehekirchen wartet auf den FSV Pfaffenhofen ebenfalls eine hohe Hürde. Auch wenn das Hinspiel in Pfaffenhofen nach Toren von Patrick Nirschl und Cem Cevizci mit 2:1 an den FSV ging und der FCE sein Auftaktspiel nach der Winterpause verlor (0:3 in Olching), erwartet Gerhard Lösch „ein schwieriges Spiel“. Der FSV-Coach beschreibt den Tabellensiebten als eine Mannschaft, die defensiv sehr solide steht und über schnelles Umschaltspiel zu Torerfolgen kommt. „Es wird wichtig sein, welches Team das erste Tor schießt. Ich hoffe natürlich, dass wir das sein werden.“ Im Heimspiel letzte Woche gegen Kempten zeigten die Kreisstädter eine überzeugende Leistung. Vor allem im ersten Spielabschnitt dominierten sie, ließen aber zu viele Chancen liegen. Das soll in Ehekirchen anders werden. Positiv stimmt Lösch, dass er auf einen breiten Kader setzen kann. Lange verletzte Spieler wie Sebastian Waas, Patrick Nirschl oder Tobias Killer sind diese Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Klar, sie haben die Vorbereitung nicht mitgemacht und sind noch nicht bei hundert Prozent, aber es tut uns gut Optionen auf der Bank zu haben, die man mal für 20 Minuten bringen kann“, sagt Lösch. Weiter verzichten muss der Coach auf den verletzten Stammkeeper Maximilian Bleisteiner. Ehekirchens Spielertrainer Michael Panknin sieht in den Pfaffenhofenern übrigens keinen typischen Aufsteiger: „Der FSV hat einige Leute in seinen Reihen, die schon höherklassiger gespielt haben und reichlich Erfahrung mitbringen. Für mich ist das eine Mannschaft mit sehr viel Qualität, die letzten Endes nichts mit dem Abstieg zu tun haben sollte.“ Der Ex-Eichstätter sieht sein Team unter Zugzwang: „Wir wollen keinesfalls in eine Negativspirale geraten, sondern baldmöglichst ein Erfolgserlebnis haben.“ Noch liegt der FCE (bei einem Spiel mehr) fünf Punkte vor dem FSV.

wde