Treue Stammkunden haben viele Standler auf dem Wochenmarkt in Pfaffenhofen, der rund ums Jahr dienstags und samstags stattfindet.
Seit 40 Jahren ist Michael Winkler aus Steingriff bei Schrobenhausen wohl der Fierant, der am längsten seine regionalen Produkte verkauft. Er hat das Geschäft von seiner Mutter Anna übernommen. Eier und Honig sowie saisonales Gemüse und Obst gibt es aus eigener Produktion. Im Winter ist sein frisches Sauerkraut der Renner, aktuell findet sein grüner Spargel reißenden Absatz. Was immer geht sind Kartoffeln.
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Von der Inflation, sagt Winkler, merkt er „eigentlich so gut wie nichts“, lediglich für ihn selbst sind die Verpackungskosten gestiegen: Deshalb verlangt Winkler seit Dezember vergangenen Jahres jetzt 20 Cent für die Verpackung in Papiertüten. Kein Problem für seine Kunden jedoch, die sich ihre Lebensmittel ohne Verpackung in mitgebrachte Taschen und Körbe legen lassen.
Nachhaltigkeit ist oberstes Gebot
Nachhaltigkeit ist auf dem Pfaffenhofener Markt großgeschrieben: Auch bei anderen Standlern, von den Pflanzenverkäufern aktuell über den Bürstenmacher und die Wurst- und Käseverkäufer, sind Plastikverpackungen so gut wie nie zu finden. Am Stand von Karl Müller, der mediterrane Spezialitäten von Oliven bis Öle und Seifen anbietet, ist Nachhaltigkeit oberstes Gebot: Er bietet seinen Kundinnen und Kunden Pfandgläser an und füllt die Produkte gerne in selbst mitgebrachte Gefäße. Seit 1997 ist der Ergoldsbacher in Pfaffenhofen auf dem Markt vertreten, er schätzt wie auch Michael Winkler die belebte Atmosphäre mit Kunden jeden Alters.
