Fast wie vor 50 Jahren
Theaterbühne aus Manching nicht mehr wegzudenken

23.11.2023 | Stand 23.11.2023, 11:00 Uhr |

Es war eine organisatorische Meisterleistung der Manchinger Theaterbühne, das Stück „Der Susi ihr Gspusi“ nach 50 Jahren wieder aufzuführen. Foto: Schmindter

Keinesfalls in Ehren ergraut ist die Manchinger Theaterbühne 50 Jahre nach ihrer Gründung. Der Verein sprüht geradezu vor Lebenslust und Motivation – das zeigten die Aufführungen des Jubiläumsstücks „Der Susi ihr Gspusi“.

Das war genau vor 50 Jahren als Erstaufführung die Grundlage für den steilen Aufstieg. Die Theaterbühne in Manching ist aus dem kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken und eine bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte.

Die minuziös geplante Einteilung der Schauspieler durch Regisseurin Anita Schmid gipfelte in der Integrierung von Spielern aus der Gründerzeit. „Es war wie im Traum“, so ein Mitwirkender, „auf den Brettern der bunten Kulissenwelt der Theaterbühne zu stehen.“ Die Theaterspielerinnen und -spieler versetzten die über 1800 Zuschauer in neun ausverkauften Aufführungen noch einmal zu den Anfänge im Jahr 1973 zurück.

Hört er auf oder doch nicht?

Ein besonderes Highlight war eine Videoaufzeichnung, die eingeblendet wurde: Darin ging es um Gedanken noch lebender Gründungsmitglieder über die Anfänge mit der damals mitunter entbehrungsreichen Zeit – meist mit lustigen Anekdoten untermalt. Die Videos wurden immer wieder eingeblendet.

Nach dem Freilichttheater „Der Holledauer Schimmel“ und dem Stück vom Gumpp und Gänswürger dürfte sich der Dreiakter „Der Susi ihr Gspusi“ in die Reihe der unvergesslichen Inszenierungen der Manchinger Theaterbühne einreihen. Ob der Grandseigneur der Theatertruppe, Adam Zimmer, der mit dem Schwank „Der Susi ihr Gspusi“ genau zum 50. Mal auf der Bühne stand wirklich aufhört, bleibt abzuwarten. Er soll mit dem Gedanken aber spielen.

Meisterstück der Bühnenbauer

Ein Meisterstück vollbrachte heuer das Team der Bühnenbauer. Ihnen gelang es, mit eine bunte, eindrucksvolle und lebensfrohe Alpenlandschaft samt Bergbauernhof auf die Bühne in die Aula der Lindenkreuzschule zu zaubern.

Mit dem Lied „Theater ist unser Leben, die Bühne unsere Welt“ verabschiedeten sich die Schauspieler mit etwas Wehmut vom Publikum, nicht ohne noch Danke zu sagen, dass es gelungen ist nach 50 Jahren den Trachtenverein wieder in einer Szene mit einem Tanz einzubinden.

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