Landesliga Südwest
Starke Abwehr und vorn das nötige Glück: FSV Pfaffenhofen glückt wegweisender Heimsieg gegen Bobingen

05.05.2024 | Stand 05.05.2024, 19:45 Uhr

Freud und Leid: Während sich die FSV-Spieler über Maximilian Siebalds Tor zum 2:0 freuen, sind die Bobinger enttäuscht. Foto: Cesarec

Der FSV Pfaffenhofen hat am Samstag einen riesigen Schritt zum Klassenerhalt gemacht: Das Team von Trainer Gerhard Lösch wurde gegen Schlusslicht TSV Bobingen seiner Favoritenrolle gerecht, gewann mit 2:0 (1:0) und hat nun bei noch zwei ausstehenden Spielen vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone der Landesliga Südwest. Bobingen dagegen steht als erster Absteiger fest.

„Es war kein Feuerwerk von uns, am Ende zählt aber nur der Sieg“, meinte Lösch. Rechnerisch ist der Abstieg des FSV, der jetzt auf Rang zehn liegt, zwar noch möglich, „doch dafür müsste in den verbleibenden Spielen schon vieles für uns schieflaufen“, sagte Lösch. Beide Klubs starteten sehr verhalten in die Partie und wollten nichts riskieren, schließlich ging es auch für Bobingen um sehr viel. Pfaffenhofen stand wie schon in der Vorwoche beim 0:0 gegen den SC Olching gut in der Abwehr. Vorne brachten die Pfaffenhofener zwar erneut nicht allzu viel zustande, bei ihren wenigen Chancen hatten sie dieses Mal aber das nötige Glück im Torabschluss. „Unsere Treffer waren eher Pinp-Pong-Tore, aber es war auch mal gut, dass wir ein bisschen Glück hatten“, sagte Lösch. Beim ersten Treffer verlängerte Maurice Untersänger einen Eckball auf den langen Pfosten. Der Ball kam bis zu Luka Brudtloff durch, der zum 1:0 einschob (25.). Der Treffer spielte den Pfaffenhofenern natürlich in die Karten. Defensiv zeigte sich der Gastgeber bis zur Halbzeit weiter hellwach und ließ kaum etwas anbrennen. „Unsere Ordnung und Disziplin in der Abwehr war die Grundlage für den Sieg“, sagte Lösch.

Der FSV-Coach hatte kurz nach dem Seitenwechsel erneut Grund zum Jubeln. Maximilian Siebald tankte sich auf der rechten Seite nach einem schönen Doppelpass durch und zog in den gegnerischen Strafraum. Dort lief ihm ein TSV-Verteidiger den Ball ab, doch beim Klärungsversuch schoss der Bobinger Spieler Siebald an. Der Abpraller flog über Torhüter Andreas von Mücke hinweg und landete beim nachsetzenden Siebald, der aus spitzem Winkel um 2:0 traf (49.). „Wir haben auch bei diesem Tor etwas Dusel gehabt. Aber letztlich interessiert es dann auch nicht mehr, wie wir die Tore gemacht haben“, sagte Lösch.

Er lobte im Anschluss der Partie die Abwehrleistung seiner Mannschaft. „Wenn wir so wie heute in einigen anderen Spielen verteidigt und dazu etwas abgeklärter gespielt hätten, wären in dieser Saison sicher ein paar Punkte mehr drin gewesen, aber das ist ein Lernprozess“, sagte Lösch. Damit der FSV sicher für ein zweites Jahr Landesliga planen kann, sollte er am nächsten Samstag nicht mit leeren Händen aus Kaufering zurückfahren.

wde

FSV Pfaffenhofen: Bleisteiner – Hippacher, Killer, Völke, Binder, Cipolla, Siebald, Starzer, Waas, Brudtloff, Untersänger (Brummer, Eichlinger, Heigl, Nirschl). – Tore: 1:0 Brudtloff (25.), 2:0 Siebald (49.). – Schiedsrichter: Schubert (FC Aschheim). – Zuschauer: 270.