Pfaffenhofen
Stadtrat erwägt dauerhafte Lösung für Pfaffenhofener Partystrand

Unerlaubte Sand-Umschaufel-Aktion am Sport- und Freizeitpark stößt auf grundsätzlich positive Resonanz

06.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:36 Uhr

Eine Frechheit – aber ziemlich cool: Aus dem unerlaubt angelegten Partystrand könnte eine Dauerlösung werden, hat der Pfaffenhofener Stadtrat beschlossen. Foto: Ermert

Pfaffenhofen – Der kleine Strand, den Unbekannte am vergangenen Wochenende im Sport- und Freizeitpark aufgeschüttet haben, hat vielleicht doch eine Zukunft: Die Stadt Pfaffenhofen will den entwendeten Sand zwar vom Ilmufer zurück zu den Beachvolleyball-Feldern transportieren lassen, allerdings auch eine legale Lösung erarbeiten. Im Stadtrat angestoßen hatte das Thomas Röder (CSU), dem anzumerken war, dass zwei Herzen in seiner Brust schlagen: „Das ist eine Frechheit“, so der Stadtrat und Polizeibeamte klar – „aber etwas Cooles zugleich“. Er regte an, seitens der Stadt einen kleinen Strand anzulegen. „Das wäre eine Bereicherung für alle.“

Dass die unbekannten Erbauer mit dem Strändchen einen Nerv getroffen haben, räumt auch der amtierende Bürgermeister Roland Dörfler (Grüne) ein. „Wir werden da etwas ausarbeiten“, verspricht er – und zwar, wie man vielleicht sogar an verschiedenen Stellen das natürliche Kiesbett zur Sandfläche umgestalten könnte – „als Aufenthaltsfläche für Jugendliche im Sommer“. Finanziert werden könne das womöglich über das EU-Förderprogramm Leader. Aber Röder wie Dörfler betonten: Es wäre wünschenswert, wenn die Strandbauer beim Zurückbringen des zweckentfremdeten Sands zu den Volleyball-Feldern helfen würden.

mck