Eishockey-Bayernliga
Rettet der EC Pfaffenhofen am Wochenende die Saison? Vorzeitiger Klassenerhalt möglich

14.03.2024 | Stand 14.03.2024, 15:15 Uhr

Kann er am Sonntag wieder jubeln? Robert Gebhardt, ECP-Torschütze im Hinspiel, hat gute Erinnerungen an den ESC Dorfen. Foto: Stolle

Mit den vier Punkten aus dem Doppelvergleich mit Pre-Play-Off-Teilnehmer Buchloe hat der EC Pfaffenhofen seine Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt in der Eishockey-Bayernliga weiter verbessert. Derzeit nimmt der ECP nicht nur den dritten Tabellenplatz in der Abstiegsrunde ein, sondern hat auch den Abstand zum einzigen Abstiegsplatz auf zehn Punkte vergrößert. In den beiden Partien des Wochenendes am Freitag (20 Uhr) zuhause gegen den EV Dingolfing und am Sonntag (17 Uhr) beim ESC Dorfen besteht mindestens die Chance, dem Klassenerhalt deutlich näher zu kommen, ihn vielleicht sogar perfekt zu machen.

Auch wenn der Vorsprung derzeit komfortabel erscheint, entschieden ist bei verbleibenden sechs Spielen noch lange nichts. Immerhin sind noch 18 Punkte zu vergeben, sodass die bisher erkämpften 13 Zähler rechnerisch noch nicht für den Klassenerhalt reichen. Dem Team von Stefan Teufel bleibt somit nichts anderes, als auch in den kommenden Spielen so konzentriert und fokussiert zu bleiben, wie dies in allen bisherigen Partien der Abstiegsrunde der Fall war.

Dieses Mal bekommen es die Eishogs mit den beiden einzigen Gegnern zu tun, gegen die der ECP – neben Buchloe – eine positive Saisonbilanz aufweisen kann. Im Lager des EV Dingolfing, am Freitag zu Gast in der Stadtwerke-Arena, spricht man inzwischen gar von einem „Angstgegner“, wenn vom ECP die Rede ist, schließlich gingen die drei bisherigen Vergleiche verloren. Zuletzt entführten die Ilmstädter vor knapp zwei Wochen mit einem 6:4 Erfolg drei Zähler von der Isar.

Dem Spiel der Niederbayern drückt vor allem ein Spieler seinen Stempel auf: Der Kanadier Anthony Gagnon führt mit 18 Punkten, davon 13 Treffer, mit weitem Abstand die interne Scorerliste an. Auf Rang zwei folgt Routinier Sergej Janzen mit sechs Zählern. Deutlich ausgeglichener ist da die Verteilung beim ECP, wo bereits neun Spieler sechs oder mehr Punkte auf dem Konto haben.

Mit einem Overtime-Sieg bei Tabellenführer Geretsried ließen die Dingolfinger am vergangenen Sonntag aufhorchen, nachdem sie zwei Tage zuvor gegen den gleichen Gegner auf eigenem Eis noch deutlich mit 1:5 den Kürzeren gezogen hatte.

Aufhorchen ließ zuletzt auch der ESC Dorfen. Mit einem 3:1 gegen die EA Schongau konnte der Tabellenletzte nicht nur den ersten Sieg in der Abstiegsrunde feiern, sondern auch den Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz von neun auf sieben Punkte verringern. Dies ist zwar immer noch eine schwere Hypothek, aber die Hoffnung blieb dadurch erhalten. Allerdings müssen dafür weitere Erfolge her und dies möglichst schon an diesem Wochenende. Die Pfaffenhofener werden sich deshalb auf hochmotivierte Gastgeber einstellen müssen, die alles daransetzen werden, den Schwung aus dem letzten Heimspiel mitzunehmen. Andererseits hat der ECP mit einem Sieg in Dorfen – sollte der Abstand vor dem Spiel weiterhin zehn Punkte betragen – das Ziel Klassenerhalt vorzeitig erreicht. Da Christoph Eckl nach seiner Sperre wieder mit dabei ist, kann ECP-Trainer Teufel mit Ausnahme der Langzeitverletzten auf seinen zuletzt erfolgreichen Kader bauen und entsprechend optimistisch den wichtigen Spielen des Wochenendes entgegensehen.

oex