Bayernliga-Abstiegsrunde
Mit breiter Brust gegen Buchloe: EC Pfaffenhofen peilt bei Doppelvergleich nächste Schritte zum Klassenerhalt an

07.03.2024 | Stand 07.03.2024, 18:26 Uhr

In bestechender Form präsentiert sich Kareem Hätinen (rechts). Der Pfaffenhofener Angreifer hat schon neun Vorlagen auf seinem Konto und wurde in Dingolfing zum Spieler des Spiels gewählt. Foto: Fuchs

In einer Serie mit Hin- und Rückrunde ist es in der Eishockey-Bayernliga fast schon Tradition, dass die Rückrunde in umgekehrter Reihenfolge gespielt wird. Was zur Folge hat, dass an einem Wochenende zwei Teams zweimal aufeinandertreffen. Auch in der laufenden Abstiegsrunde der Bayernliga ist es dieses Mal so. Deshalb spielt der EC Pfaffenhofen zum Abschluss der Hinrunde am Freitag (20 Uhr) in Buchloe und empfängt den ESV dann am Sonntag (17.30 Uhr) zum Rückrunden-Auftakt.

Wie schon im Vorjahr hat es ECP-Trainer Stefan Teufel offenbar erneut geschafft, den Vorrundenletzten optimal auf die Abstiegsrunde vorzubereiten. In allen bisherigen Partien hat sich seine Mannschaft mindestens auf Augenhöhe mit den jeweiligen Gegnern präsentiert. So brachte sie Tabellenführer Geretsried die bisher einzige Niederlage bei, unterlag Pre-Play-Off-Teilnehmer Ulm erst im Penaltyschießen und gewann gegen Dorfen und Dingolfing. Lediglich in Schweinfurt und Schongau ging der ECP in zwei engen und hart umkämpften Spielen leer aus, obwohl auch da mehr drin gewesen wäre, hätte Pfaffenhofen seine Chancen besser genutzt. Allen voran Torjäger Jan Tlacil, der aber dennoch enorm viel für das Team leistet, hat Ladehemmung. Dafür springen andere in die Bresche, wie Kapitän Robert Neubauer, der bereits sechs Treffer auf dem Konto hat, oder Kareem Hätinen, zuletzt beim EV Dingolfing sogar zum Spieler des Spiels gewählt. Der Youngster hat zwar noch nicht selbst getroffen, dafür aber schon neun Tore vorbereitet.

Der Aufschwung der Pfaffenhofener lässt sich auch an statistischen Werten festmachen. Stellte der ECP noch in der Vorrunde sowohl den schwächsten Angriff als auch die schwächste Abwehr, steht das Team jetzt in beiden Wertungen auf Platz drei. In der Powerplay-Effizienz belegen die Eishogs hinter Schongau sogar den zweiten Rang. Mit den beiden Erfolgen vom letzten Wochenende konnte der ECP den Abstand auf das Tabellenende, und damit auf die abstiegsbedrohten Dorfener, von drei auf neun Punkte vergrößern und damit ein wichtigen Schritt zum Klassenerhalt machen. Im Lager des ECP ist man sich allerdings auch bewusst, dass bei noch acht ausstehenden Spielen längst noch nichts entschieden ist. Deshalb gilt es für die Mannschaft von Trainer Teufel, konzentriert an die nächsten Aufgaben heranzugehen und möglichst weiter Punkte zu sammeln.

Die Chance dazu bietet sich in den zwei Spielen gegen Buchloe. Die Ostallgäuer, in den Pre-Play-Offs knapp an Amberg gescheitert, sind derzeit mit zehn Punkten Dritter in der Tabelle und liegen somit einen Rang und einen Zähler vor dem ECP. In der Vorrunde gab es zwischen beiden Teams zwei sehr enge Partien. Während der ECP mit einem 3:2 in Buchloe die Punkte entführte, revanchierte sich der ESV mit einem 3:1 in Pfaffenhofen. Gefährlichster Angreifer bei Buchloe ist Demid Podrezov. Der 24-jährige gebürtige US-Amerikaner hatte schon in der Vorrunde 53 Scorerpunkte verbuchen können und kommt in der Abstiegsrunde bereits auf zwölf, davon neun Tore. Knapp dahinter liegt Felix Schurr mit elf Punkten. Gelenkt wird das Spiel von den Routiniers Michal Petrak und Alexander Krafczyk. Sollte es den Pfaffenhofenern gelingen, ihre zuletzt gezeigten Leistungen wieder auf das Eis zu bringen, könnte das Punktekonto durchaus weiter aufgestockt werden.

oex