Verzauberte Zuhörer
Konzertwochenende der Stadtkapelle

13.12.2023 | Stand 13.12.2023, 19:30 Uhr

Gab in Vohburg und Ernsgaden Konzerte, die die Besucher verzauberten: die Stadtkapelle Vohburg. Foto: Pöppel

Alle Jahre wieder veranstaltet die Vohburger Stadtkapelle unter der Leitung von Benedikt Fröschl zwei Adventskonzerte – in Vohburg und in Ernsgaden. Auch dieses Jahr durfte der Verein am zweiten Adventswochenende zahlreiche Gäste in den Kirchen begrüßen.

Mit dem „Classical Canon“, eine Hommage von André Waignein an den bekannten Kanon von Johann Pachelbel, starteten die Musikerinnen und Musiker ins langersehnte Adventskonzert. Über den sanften Klängen des tiefen Blechs entwickelte sich mit dem Einsatz von jedem neuen Register das Motiv immer prachtvoller. Der Vorsitzende Stefan Hufnagel hieß Publikum und Ehrengäste willkommen, Sophia Wink und Norbert Seltner führten charmant durch den kurzweiligen Abend.

Heroisches Trompetensignal und Gänsehautfeeling

Beim Solostück für drei Alphörner – „Begegnung“ von Kurt Gäble – wurden die Alphorn-Stimmen von Patrik König, Raphael Fuchs und Ludwig Roth am Tenorhorn und Bariton übernommen. Das anspruchsvolle Stück wurde von den Solisten gekonnt dargeboten und durch die Begleitung des Orchesters perfekt in Szene gesetzt. Im Anschluss hallte „We Wish You a Merry Christmas“, arrangiert von Norbert Studnitzky, durch die St. Peter-Kirche in Vohburg und verzauberte die Zuhörer. Die talentierte Jungmusikerin Katharina Pöppel glänzte bei „The Rose“ von Amanda McBoom. Völlig entspannt und mit viel Gefühl trug sie ihr Solo vor und wurde von den epischen Einsätzen der Stadtkapelle begleitet. Bei „Aber Heidschi-Bumbeidschi“ stimmte die gelassene Melodie des Blechregisters mit den warmen Tönen der Klarinetten die Gäste auf die stade Zeit ein.

Höhepunkt des Abends: zwei Sätze aus dem Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky. Zuerst wurde die „Promenade“, dann „Das große Tor von Kiew“ gespielt. Das schwierige Werk begann mit einem heroischen Trompetensignal, bevor die restlichen Musikerinnen und Musiker einsetzten und das Stück mit dem letzten Bild beendeten. Die anwesenden Zuhörer waren begeistert und applaudierten kräftig. Zum Schluss folgte „O Sanctissima!“ – hierbei wurde das bekannte Weihnachtslied „O du fröhliche“ mit dem barocken Stil von Georg Friedrich Händel kombiniert und sorgte für Gänsehautfeeling. Das fantastische Werk von Markus Götz begeisterte die Besucher.

Stehender Beifall, Lob für die Musiker

Nach anhaltendem Applaus und stehendem Beifall, bedankte sich der Dirigent herzlich bei den zahlreichen Gästen und ganz besonders bei den Musikern für ihre großartigen Leistungen und die gute Zusammenarbeit. Als Zugabe überraschte das Orchester das Publikum mit dem allseits beliebten Stück „Happy Christmas“ von Manfred Schneider und dem Musikstück „Macht hoch die Tür“. Hierbei wurden die Gesangskünste der Gäste auf die Probe gestellt. Alle Gäste waren im Anschluss zu Glühwein und Würstelsemmeln eingeladen.