Jetzendorf – Langsam lässt die Kraft nach, der nächste Balken scheint unerreichbar weit, mit dem Fuß Halt zu finden, ist auch nicht ganz einfach. Schon der Aufstieg zum 24 Meter hohen schwarzen Parcours im Jetzendorfer Waldkletterpark verlangt Nicht-Kletterprofis einiges ab.
Und dann geht’s erst richtig los. Zwischen den Plattformen schaukelt’s, wippt’s und wackelt’s, aber auch wen die Kraft verlässt, muss sich keine Sorgen machen: Das Sicherungssystem ist ausgeklügelt, die Gurte auch für Kinder fast nicht falsch zu bedienen, die Trainer erklären vorher, auf was zu achten ist. Auch die Mutprobe ganz zum Schluss kann so jeder wagen.
Die Gesamtlänge der 14 Kletterparcours beträgt 1,8 Kilometer und verläuft in einer Höhe von einem bis 24 Metern in den Bäumen. Mehr als 120 Übungen in unterschiedlichen Höhen und mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden – vom Kinderparcours bis zu Hangelbrücken in Schwindel erregenden Höhen für den trainierten Freizeitsportler – fordern Geschicklichkeit. „Über Brücken balancieren, von Baum zu Baum schwingen oder knifflige Parcours überwinden – wer so etwas schon immer einmal machen wollte, ist im Waldkletterpark Oberbayern genau richtig“, beschreiben es die Freizeitexperten des KUS in ihrer Broschüre.
Richtig Spaß macht ein Besuch im Waldkletterpark mit Kindern ab einer Größe von 1,30 Meter. Denn dann dürfen die Kletterer sich auf die sieben bis acht Meter hohen anspruchsvolleren Parcours beweisen, auch die rasend schnellen Fahrten mit einer der Flying Fox genannten Seilrutschen sind erlaubt. Kleinere Kinder dürfen sich nur bei den Einsteigern tummeln und sind dann schnell enttäuscht, dass sie nicht höher hinaus dürfen. Mit ihnen ist ein Besuch in der angrenzenden Minigolfanlage vielleicht die bessere Option.
Geöffnet ist der Waldkletterpark laut Homepage ab diesem Samstag bis einschließlich Montag, 12. September täglich von 10 bis 19 Uhr. Nicht schlecht ist es, einen eigenen Radl- oder Kletterhelm mitzunehmen. Die Leihhelme verrutschen schon ganz gerne mal.
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