Geisenfeld
Gemütlicher Nachmittag in netter Gesellschaft

Spieletreff der Geisenfelder Pfarrei startet ohne Einschränkungen ins neue Jahr

04.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:58 Uhr

„Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“: Das Motto dieses Spiele-Klassikers haben sich diese Frauen, die zu den regelmäßigen Gästen beim Spieletreff gehören, gut gelaunt zu eigen gemacht. Foto: Zurek

Geisenfeld – Seit acht Jahren treffen sich in Geisenfeld an jedem letzten Montag eines Monats nicht nur jede Menge Kartler, sondern auch viele Brettspiel-Begeisterte zu einem entspannten Nachmittag in trauter Runde. Der Einladung der katholischen Pfarrei zu diesem besonderen Treffen sind auch zu Beginn dieser Woche wieder etliche Senioren gefolgt.

„Normalerweise kommen immer zwischen zwölf und 15 Besucher“, erklärt Helga Terschanski, die das Angebot im Jahr 2015 ins Leben gerufen hat und seither betreut. Ausgebremst wurden die Teilnehmer nur während der Lockdown-Zeiten. Aber die, so ist man sich in der Runde einig, seien ja nun endlich vorbei.

Während es draußen bei nasskalten Temperaturen mal schneit, mal nieselt, haben die heutigen Mitspieler es sich an den Tischen im hellen Pfarrsaal gemütlich gemacht und sich mit Getränken versorgt – je nach Vorliebe ein heißer Tee hier oder eine Fruchtschorle dort. Auch was die Wahl der Spiele angeht, sind die Geschmäcker unterschiedlich. Ein Herren-Quintett sitzt gut gelaunt am Fenster. Eigentlich wollen sie Schafkopfen. Kenner wissen: Da dürfen doch nur vier Mann mitspielen. „Kein Problem“, sagen die Kartler. Zuschauen oder „kiebitzen“ kann ja auch sehr unterhaltsam sein.

Am Nachbartisch ist Rommée angesagt. „Ich bin seit Anfang an dabei“, erklärt eine Dame, die auf ihre Mitspielerinnen wartet. Dass sie bereits 92 Lenze zählt, mag man der munteren Seniorin gar nicht glauben. Eine jüngere Besucherin ist zwar keine Frau der ersten Stunde, aber ebenfalls „schon lange dabei“, wie sie sagt. Die meisten haben per Mundpropaganda vom Angebot der Pfarrei erfahren.

Die Auswahl an Brettspielen ist groß. Heute haben sich vier der weiblichen Stammgäste für das Mensch-Ärgere-Dich-Nicht entschieden. „Das spielen wir am liebsten“, erklären sie lachend. Eine aus der Runde gesteht indes, dass sie durchaus auch mal aushilft, „wenn woanders beim Watten einer fehlt“. Alle im Saal sind sich einig, dass es „richtig schee“ sei, endlich wieder einmal ohne pandemiebedingte Auflagen unbeschwert einen Nachmittag in netter Gesellschaft verbringen zu können. Und sie freuen sich schon auf die nächste Wiederholung.

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