Im dritten Anlauf soll es klappen
FSV Pfaffenhofen peilt ersten Landesliga-Sieg des Jahres an – Hohe Auswärtshürde für Jetzendorf

15.03.2024 | Stand 15.03.2024, 17:06 Uhr

Auch ein bisschen selbst im Weg standen sich die Fußballer des FSV Pfaffenhofen (links Luka Brudtloff, daneben Zakaria Semache) in den ersten beiden Punktspielen des Jahres. Denn trotz ordentlicher Leistungen reichte es nur zu einem Punkt. Foto: Stolle

Nach nur einem Zähler aus den ersten beiden Punktspielen des Jahres steht der FSV Pfaffenhofen an diesem Samstag in der Landesliga Südwest unter Zugzwang: Um nicht noch näher an die Abstiegszone heranzurücken, ist ein Heimsieg gegen den SC Oberweikertshofen Pflicht. Derweil gastiert der TSV Jetzendorf beim SC Olching.

FSV Pfaffenhofen - SC Oberweikertshofen (Samstag, 14 Uhr): Keine guten Erinnerungen haben die Pfaffenhofener an das Hinspiel, das sie klar mit 1:4 verloren. Derzeit befinden sich die Gäste, die fünf Punkte hinter dem FSV auf einem Abstiegsrelegationsrang liegen, allerdings in einem Formtief und konnten in den letzten fünf Spielen keinen Dreier mehr einfahren. Doch auch Pfaffenhofen wartet nach dem Remis gegen Kempten und der Niederlage in Ehekirchen noch auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Sowohl das Hinspiel in Oberweikertshofen, das unter sehr regnerischen Bedingungen stattfand, als auch die vergangnenen beiden Spiele des FSV haben Trainer Gerhard Lösch kaum Bedeutung für das Spiel am Samstag. Schließlich zeigte seine Mannschaft in den vorherigen Partien phasenweise eine sehr gute Leistung. „Auch wenn wir noch keinen Sieg geholt haben, haben wir keine schlechten Partien gezeigt. Ich hoffe, dass jetzt der Knoten platzt.“ Zumal Pfaffenhofen auf heimischen Rasen in dieser Saison bislang überzeugend auftrat. Doch Coach Lösch warnt: „Die Erwartung ist natürlich, dass wir einen Heimsieg holen. Oberweikertshofen ist aber eine Mannschaft, die nicht einfach zu bespielen ist, da sie tief steht und über Konter kommt.“ Daher fordert Lösch von seiner Elf eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive. Personell kann der Coach nahezu aus dem Vollen schöpfen. Stammtorhüter Maximilian Bleisteiner fällt weiter verletzt aus, zudem wird Simon Heigl krankheitsbedingt fehlen.

wde


SC Olching - TSV Jetzendorf (Samstag, 14 Uhr): „Uns erwartet ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel“, sagt Jetzendorfs Trainer Stefan Kellner und verweist auf die Statistik. „Olching hat von den vergangenen 14 Partien nur gegen Spitzenreiter Unterhaching verloren.“ Kellner rechnet mit einem kampfstarken Gegner, der sein Team früh anlaufen und die gesamte Partie über mit hoher Intensität agieren werde. „Wir brauchen Klarheit im Spielaufbau und dürfen uns vor allem im Zentrum keine Ballverluste erlauben.“ Vorne hofft Kellner auf eine effektive Chancenverwertung seiner Elf: „Olching hat in 22 Spielen erst 27 Gegentore kassiert, wir werden wohl nicht viele Möglichkeiten bekommen, diese müssen wir dann aber nutzen.“ So sei es auch im Hinspiel gewesen, dass sein Team knapp mit 1:0 gewann. Obwohl weiterhin mehrere Stammkräfte fehlen, sind die Jetzendorfer gut drauf, wie Kellner bestätigt. „Wir haben in den vergangenen acht Spielen selbst nur eine Niederlage kassiert und sind dieses Jahr in der Landesliga noch ungeschlagen.“ Er attestiert seiner Mannschaft Fortschritte: „Wir haben gegen Illertissen wieder einen Rückstand aufgeholt, ich weiß nicht, ob uns das in der Hinrunde gelungen wäre.“ Dennoch liege die Favoritenrolle beim fünf Punkte vor dem TSV platzierten Tabellensechsten. „Ich glaube schon, dass die Olchinger nach oben schielen und noch ins Aufstiegsrennen eingreifen wollen. Für uns dagegen geht es einzig um den Klassenerhalt.“ Er folgert deshalb: „Wenn wir einen Punkt mitnehmen, wäre ich sehr zufrieden, aber dafür muss vieles passen.“ Für die Aufstellung kann Kellner wieder auf Niklas Schröder zurückgreifen, der gegen Illertissen II noch grippekrank gefehlt hatte. „Er war am Donnerstag wieder im Training und ist eine Option.“

enc