Kritik am Landratsamt
Fehlende Bürgernähe

25.01.2024 | Stand 25.01.2024, 5:00 Uhr

Gut besucht war die Bürgerversammlung am Dienstagabend im Bürgersaal des Vohburger Rathauses. Auf dem Foto Bürgermeister Martin Schmid bei seiner Ansprache. Foto: Lamprecht

Entspannt, informativ und bisweilen fast schon launig verlief die diesjährige Bürgerversammlung im Vohburger Rathaus. Aus den Reihen der Bürger kam vor allem sehr viel Lob für das, was die Stadt, der Stadtrat und auch die Verwaltung in den vergangenen Monaten geleistet haben.

Weniger positiv fiel hingegen das Urteil über die Landratsamt-Außenstelle aus. Hier wurde die fehlende Bürgernähe deutlich bemängelt – „Ich bin davon sehr enttäuscht. Das ist das genaue Gegenteil vom Rathaus, wo einem immer weitergeholfen wird, wenn man ein Anliegen hat“, fand ein Bürger deutliche Worte.

„Bekomme momentan 110 Prozent Lob“

Mehrfach positiv erwähnt wurde hingegen die Donaustraße, die Vohburg im vergangenen Jahr grundlegend saniert hat. „Ich bekomme hier im Moment 110 Prozent Lob“, hatte Bürgermeister Martin Schmid schon im Vorfeld der Versammlung schmunzelnd erzählt. Eine Einschätzung, die die Versammlung bestätigte: Gleich mehrfach wurde das Projektergebnis gelobt.

Gefragt wurde nach dem Stand der Dinge in Sachen kommunaler Wärmeplanung. Schmid erklärte, dass man hier in Vohburg früh dran gewesen sei. Sogar deutlich früher, als es die Vorgaben erfordert hätten. So konnte man sich inzwischen schon über einen eingegangenen Förderbescheid freuen. Für den 22. Februar sei nun eine Art Bürgerversammlung geplant, in der über die Wärmeplanung informiert werden wird. Geschäftsführer Andreas Amann erklärte weiter, dass der Plan sei, in Vohburg ganze Quartiere unter die Lupe zu nehmen und entsprechende Betrachtungen anzustellen.

Wirtshausschild wird entfernt

Weiterhin konnte Schmid auf Anfrage erklären, dass sowohl die Vohburger Siedlungsstraße (2024), als auch die Irschinger Keltenstraße (2025) für die Sanierung anstünden. „Das sind derzeit unsere schlechtesten Straßen, und wir werden da natürlich entsprechend aktiv werden“, versprach er.

Gleiches gilt für die kleineren Anliegen, die die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Versammlung an die Stadt herantrugen: So soll das alte, kaputte Wirtshausschild vom Amberger-Anwesen entfernt werden, die Badestelle an der kleinen Donau von Schwemmgut befreit und der Weg auf dem Donaudamm von Schlaglöchern befreit werden – noch ehe die Radsaison um Ostern herum startet.

„Meldet uns, wenn es Schäden gibt“

Mit Blick auf die Reparatur von Schäden in den Nebenstraßen des Innenstadtbereichs bat der Bürgermeister die Bürger um ihre Unterstützung. „Meldet uns gerne, wenn es da Schäden gibt. Wir haben einen entsprechenden Posten im Haushalt und lassen das selbstverständlich gerne reparieren.“