Der Pfaffenhofener Künstler Reiner Schlamp präsentiert ab Samstag, 27. Januar, die Ausstellung „Alles in Pastell“ in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung. Zu sehen sind aktuelle Arbeiten des stadtbekannten Malers, der auch lange als Kunstlehrer am hiesigen Schyren-Gymnasium tätig war, aus den Jahren 2020 bis 2023.
Die Vernissage findet am Freitag, 26. Januar, um 19.30 Uhr statt. Nach einer Begrüßung durch den Kulturreferenten Reinhard Haiplik führt die Kunsthistorikerin Karin Probst in die Ausstellung ein. Interessierte können die Ausstellung danach durchgehend bis zum 18. Februar zu den üblichen Öffnungszeiten der Galerie besuchen. Der Eintritt ist grundsätzlich frei.
Alles in Pastell, frei in Inhalt und Stil – so könnte man den Untertitel der Ausstellung von Reiner Schlamp formulieren, heißt es in der städtischen Ankündigung. Alle gezeigten Arbeiten sind mit Pastellkreide auf Papier gearbeitet, und alle folgen dem gleichen Prinzip: Der Künstler arbeitet aus dem Moment heraus, intuitiv, meist abstrakt und immer mit intensiver Farbigkeit. Der Kontakt der Pastellkreide auf dem Papier, die Wahl der ersten Farbe, die erste spontan gezogene Linie, die zur Form wird – all das beeinflusst die Komposition und lässt jede Arbeit ganz eigenständig entstehen, beschreibt Schlamp sein Wirken. Der Künstler ist fasziniert von Pastellkreide, da sie ihm in seinen Augen die Möglichkeit gibt, das Zeichnerische und das Malerische zu verbinden. Es ist eine Technik, die ihn schon sein Leben lang begleitet. Mit der Ausstellung kehrt er teilweise zu seinen Ursprüngen zurück. Zu sehen sind deshalb als Ergänzung und Kontrastierung auch einige seiner frühen Arbeiten, die zum Teil sogar noch aus den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammen.
Der 1936 in München geborene Schlamp ist einer der bekanntesten und prägendsten Kunstschaffenden von Pfaffenhofen. Nach dem Kunststudium an der Münchner Akademie der Bildenden Künste und einigen Zwischenstationen lebt er seit 1969 im Landkreis. Ob als Kunstlehrer am Gymnasium oder als Gründungsmitglied des Kunstkreises Pfaffenhofen, der „Gruppe Luni“ und auch der Städtischen Galerie: Schlamp hat in vielen Bereichen Spuren hinterlassen.
Seine persönliche Leidenschaft galt zudem lange Jahre dem Figurentheater. Mit seinen Gruppen „Die Spielbude eins“ und „Die Spielbude zwei“ verwirklichte er über 50 Inszenierungen und nahm an Wettbewerben teil. Zu dem Thema nahm er auch Lehraufträge an Universitäten an. Als bildender Künstler war er an vielen Ausstellungen in ganz Bayern beteiligt.
PK
