Wolnzach
Drei Tage Christkindlmarkt im Wolnzacher Zentrum mit unzähligen begeisterten Gästen – und sogar Schnee

Besonderes Flair mit flackernden Lichtern und sogar Schnee – Markt als Veranstalter zieht positive Bilanz

12.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:38 Uhr

Impressionen vom Wolnzacher Christkindlmarkt: Es gab einen kleinen Märchenwald.... Fotos: Regler

Von Karin Trouboukis

Wolnzach – „So viel Aufwand für nur drei Tage.“ – Der Besucher aus dem Landkreis konnte es gar nicht glauben, dass der Wolnzacher Christkindlmarkt nicht länger offen hält. Tatsächlich stecken dahinter unzählige Stunden des Organisierens, des Vorbereitens, dann viele Tage des Auf- und Abbaus, also insgesamt sehr viel Zeit, was diese Frage durchaus berechtigt erscheinen lässt. Aber egal, mit wem man auch spricht, ob mit Organisatoren, Budenbetreibern, Mitwirkenden oder Besuchern, das Fazit ist klar: Der Aufwand lohnt sich offensichtlich, denn der Christkindlmarkt war ein voller Erfolg.

„Fast a bisserl wie ein kleines Volksfest“, sagt Kulturreferentin Jutta Winter, die die Atmosphäre sehr genossen hat. Man habe deutlich die Freude der Menschen gespürt, sich endlich wieder treffen, zusammenstehen und einen Glühwein trinken zu können. Dass es neben Glühwein noch sehr viel mehr gab, auch das lobt die Kulturreferentin: Neben einer großen kulinarischen Vielfalt gab es auch Kinderbetreuungsaktionen, Kunst, Schönes für Daheim, Krippen, Schmuck, Kerzen, Handarbeiten oder Kosmetika – „für jeden etwas dabei“, so Winter in ihrer Bilanz. Besonders gut habe sich heuer die neue Platzgestaltung gemacht, barrierefrei und ohne hinderliche Bordsteinschwellen. Die große Freude über diesen Markt sei ihr nicht nur bei den Besuchern, sondern auch den Anbietern aufgefallen, die ihre Stände mit viel Liebe dekortiert und so ins stimmige Gesamtkonzept eingepasst haben.

Genauso sehen das die Damen von Hauptamt und Marktservice, bei denen die organisatorischen Fäden des Christkindlmarktes zusammenlaufen: „Man hat einfach eine große Freude gespürt“, sagt beispielsweise Michaela Eisenmann – und nimmt sich selbst dabei keineswegs aus. Im Gegenteil: „Ich habe mich die ganze Woche gefreut, dass endlich wieder Christkindlmarkt ist.“

Die große Begeisterung aller Beteiligten – im Vorfeld, während des Marktes und schlussendlich auch beim Abbau, lobt auch Bürgermeister Jens Machold in seiner Bilanz. Er spricht vom „großen Miteinander“, bei dem er neben allen direkt Beteiligten auch die Anwohner und anliegenden Unternehmen nicht vergisst und vor allem seinen Mitarbeitern in Verwaltung und Bauhof für diesen „Einsatz mit viel Herzblut“ danken möchte.

Mit über 40 Ständen sei dieser Markt im Vergleich zu den Vorjahren der „mit Abstand größte“ gewesen. Die Befürchtungen, das schöne Flair nicht halten zu können, hätten sich nicht bewahrheitet. Im Gegenteil zollten die zahlreichen Besucher großes Lob. Machold: „Dass es trotz der Weitläufigkeit unseres Christkindlmarktes immer wieder richtig eng wurde, das sagt doch eigentlich alles.“. Überall Bäumchen, lauschige Lounges, Lichter (für die es natürlich die entsprechenden Zuleitungen brauchte), Absperrungen – für die Mitarbeiter des Bauhofs ist der Christkindlmarkt ein Riesenaufwand. Rund zwölf Tage braucht es für den Auf- und den Abbau, die vielen Stunden des Reparierens oder Fertigens in der Bauhof-Werkstatt gar nicht eingerechnet. Schon zur Markteröffnung am Freitag rieselten die ersten Schneeflocken, der Sonntagabend dann präsentierte sich als regelrechtes Christkindlmarkt-Winterwunderland. Schön fürs Auge, aber noch mehr Arbeit für den Bauhof, der an diesem Wochenende die ersten Wintereinsätze fahren musste. Viele Marktbesucher haben den Aufwand durchaus erkannt, der hinter der Gesamtpräsentation dieses lauschigen Christkindlmarktes steckt. Dies sei beim Bauhofteam auch so angekommen, so ein Sprecher des Teams. Und dass der Christkindlmarkt nur drei Tage dauert, das hat doch auch etwas Gutes: Es schürt die Vorfreude auf eine Wiederholung im kommenden Jahr.

WZ