Mit rund 7000 Besuchern insgesamt und etwa 4500 in der Spitze ist das bunte Treiben am Faschingsdienstag auf dem Pfaffenhofener Hauptplatz laut Hans-Dieter Kappelmeier, Hauptamtsleiter im Rathaus, das bestbesuchte Faschingsspektakel der vergangenen zehn Jahre gewesen.
„Ich war ehrlich überrascht“, sagt Kappelmeier. Denn: Das närrische Treiben war in der Bilanz auch das friedlichste seit Langem. Alkoholbedingte Zwischenfälle blieben völlig aus. Der Hauptamtsleiter kennt die Ursache: „Gutes Wetter verbreitet gute Laune. Und wenn die Sonne scheint, verteilen sich die Besucher viel weitläufiger und es entsteht kein Gedränge.“
Kappelmeier: „Gutes Wetter verbreitet gute Laune“
Knapp 20 Sicherheitskräfte waren im Einsatz – eine Zahl, die Kappelmeier als „schon sehr massiv“ bewertet. „Aber das war richtig so, der Hauptplatz ist ja sehr groß.“ Die Einsatzkräfte hatten durchgängig von 12.30 bis zum Schluss um 18.30 Uhr einen ruhigen Job, sorgten aber an den Eingangsbereichen zuverlässig dafür, dass der Hauptplatz glasfrei blieb. Entsprechend, so gibt Kappelmeier die Einsatzbilanz des Bayerischen Roten Kreuzes wider, kam es zu keinen Schnittverletzungen. In nur drei Fällen mussten die acht eingesetzten Sanitäter eingreifen, bei allen Einsätzen gab es kleinere Kreislaufprobleme. Kappelmeier lobt alle Helfer ausdrücklich: „Es spielte alles optimal zusammen.“ Nach einem Kurzaustausch mit der Polizei betont der Hauptamtsleiter weiter: „Die Polizei bedankt sich ausdrücklich bei den Besuchern. Das gab es noch nie! “
Die Polizei bedankt sich bei den Besuchern
Und in der Tat: „Für uns lief alles völlig entspannt ab“, kommentiert der Stellvertretende Dienststellenleiter Paul Roth das Treiben aus Polizeisicht. Es sei fröhlich gefeiert worden, aber nicht zu exzessiv. „Ein Riesenkompliment ans Publikum“, so Roth, „wenn’s immer so laufen würde, wären wir hochzufrieden.“ Nur ein einziges Mal mussten die Beamten eingreifen. Da kam es zu einem kleinen Gerangel, das aber sofort geschlichtet werden konnte: Laut Roth war es „eine reine Bagatelle“.
wab/pat
