Pfaffenhofen
Ausbildung ist alles

Ärzte und Pfleger an der Ilmtalklinik proben den Ernstfall

29.11.2022 | Stand 19.09.2023, 0:58 Uhr

Schaut aus wie bei einer echten OP, ist aber nur eine Übung: Ärzte und Pflegepersonal der Ilmtalkliniken bei der internen Schulung zur Säuglingsreanimation mit einer lebensechten Puppe. Foto: Heckl

Pfaffenhofen – Ärzte und Pfleger müssen im Ernstfall sofort in der Lage sein, richtige Entscheidungen zu treffen. Deshalb haben die Ilmtalkliniken in den vergangenen Tagen ihr Personal in den Bereichen ultraschallgestützte Zentralkatheter-Anlagen sowie Spinalanästhesie, Erwachsenen- und Säuglingsreanimation geschult.

Dabei kamen laut der Pressemitteilung lebensechte Puppen zum Einsatz. „Da muss jeder Handgriff sitzen. Viel Zeit zum Überlegen hat man da nicht. Deswegen ist es wichtig an Puppen zu üben, die sich fast wie ein echter Mensch anfühlen“, sagt Oberarzt Dominik Einwag, Organisator des Trainings. Moderne Reanimationspuppen bieten zum Beispiel den Vorteil, dass mit Hilfe von Computeranalyse festgestellt werden kann, ob ein Mensch genug Sauerstoff erhalten würde. Zudem gilt für Erwachsene und Kinder ein unterschiedlicher Wechsel zwischen Beatmen und Herzdruckmassage. Bei den Neugeborenen gilt eine 3:1-, bei den älteren Säuglingen und Kindern eine 15:2-Regel. Bei den Erwachsenen wird im Verhältnis 30:2, also 30-mal Drücken, zweimal Beatmen reanimiert, heißt es aus dem Krankenhaus.

PK