Gemeinderat wieder vollständig
Wolfgang Heinrich zieht in Egweiler Gremium ein

19.07.2023 | Stand 14.09.2023, 11:21 Uhr
Hans-Peter Gabler

Wolfgang Heinrich wurde als Nachrücker im Egweiler Gemeinderat bestätigt und vereidigt. Foto: Gabler

Nach dem Rückzug von Martin Hirsch aus dem Egweiler Gemeinderat ist das Gremium wieder komplett. In der jüngsten Sitzung wurde Wolfgang Heinrich (CSU) als Nachrücker einstimmig bestätigt und vereidigt. Für drei Ausschüsse wurde ebenfalls eine Nachbesetzung nötig. Heinrich rückt einstimmig in den Rechnungsprüfungsausschuss nach und als Stellvertreter in den Schulverband. In den Bauausschuss wurde einstimmig Manfred Engel gewählt.

Bürgermeister Johannes Schneider informierte über eine Bürger-Energie-Genossenschaft Neuburg-Schrobenhausen-Aichach-Eichstätt bezüglich eines Beitrittes. Die Gemeinde beabsichtige, möglicherweise im neuen Baugebiet ein Nahwärmenetz gemeinsam mit der Genossenschaft zu errichten. Dazu wäre ein Beitritt Voraussetzung. Der Mindestanteil betrüge 100 Euro. Ziel der Genossenschaft sei die Förderung der energetischen Unabhängigkeit sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien in den besagten Landkreisen. Dazu zählten insbesondere Projekte zur Energieerzeugung, zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Energieeinsparung, die mehrheitlich in Bürgerhand realisiert würden.

Dieses Bewusstsein soll durch konkretes Handeln zum Ausdruck gebracht werden, insbesondere durch die Förderung von privaten Projekten mit Beratung und Finanzierung sowie die sozial gerechte Nutzung der energetischen Verwertungsmöglichkeiten, hieß es. Durch die gemeinsame Geschäftstätigkeit der Mitglieder würden die Akzeptanz der erneuerbaren Energien sowie die regionale Wertschöpfung gefördert. Die Zukunft der Genossenschaft sei laut Schneider noch unklar, aber man hätte bei einem Beitritt bereits einen Fuß in der Tür. Mehrere Räte sahen aktuell keinen wirtschaftlichen Vorteil und hätten noch einiges an Klärungsbedarf. Einstimmig wurde das Thema vertagt.

Schneider forderte einen Vorratsbeschluss zum Abschluss eines Stromliefervertrages über drei Jahre mit einem Energieversorger. Der im Jahr 2020 abgeschlossene Rahmenvertrag mit der N-ERGIE läuft am 31.Dezember diesen Jahres aus. Derzeit beträgt der Preis fünf Cent pro Kilowattstunde. Aufgrund der aktuellen Lage auf dem Strommarkt seien die Kosten je kWh gestaffelt, von 14 Cent bis 11 Cent pro Kilowattstunde. Die vorliegenden Angebote beliefen sich auf zwei Stromvarianten, „Strom Kommune Plus" und Ökostrom „Strom Kommune Plus Öko": Mit einer Entscheidung für Ökostrom leiste die Kommune einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und übernehme eine Vorbildfunktion, hieß es. Der Gemeinderat stimmte prinzipiell dem Abschluss eines Vertrages mit der N-ERGIE AG zu. Schneider wurde ermächtigt, einen Vertrag zu verhandeln und abzuschließen. Der Gemeinderat muss im Nachgang über das Ergebnis informiert werden.

„Für den Naturkindergarten ist der Fahrweg und die Bestandsfläche hergestellt“, informierte Schneider. Betrachter sollten sich aber nicht über die Dimension der befestigten Flächen wundern. „Die Arbeitsfläche ist aktuell größer als später die Nutzfläche“, betonte er. Der neue Wagen komme pünktlich zum Herbst, erläuterte er.