Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand oder anderen lebensbedrohlichen Notfällen zählt jede Sekunde. Bis der Rettungsdienst eintrifft, hängt das Leben der Betroffenen von spontan und beherzt zupackenden Ersthelfern ab. Zur „Woche der Wiederbelebung“, die vom 18. bis 25. September stattfindet, raten die Malteser in Eichstätt zur Auffrischung.
Und das hat seinen Grund: Nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe haben nur in 42 Prozent der Notfälle in der jüngeren Vergangenheit Ersthelfer bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand mit der Wiederbelebung begonnen.
Michael Fröhlich, Ausbildungsreferent der Malteser im Bistum Eichstätt, empfiehlt, Kenntnisse in Erster Hilfe aufzufrischen: „Die regelmäßige Auffrischung des Gelernten und vor allem das praktische Üben gibt Sicherheit. Das ist wichtig, damit man sich überhaupt zutraut, im Notfall helfen zu können.“ Ideal sei es, alle zwei Jahre einen Kurs zu absolvieren. „Gehen Sie in sich und bewerten Sie den Stand Ihrer Erste Hilfe-Kenntnisse“, erklärt Fröhlich. Wer sich nicht handlungssicher fühle, solle sich zeitnah für einen Kurs anmelden.
Neun Unterrichtseinheiten an einem Tag
In neun Unterrichtseinheiten an einem Tag werden die nötigen theoretischen und praktischen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, um richtig und souverän helfen zu können.Im Falle einer bewusstlosen Person, die nicht oder nicht normal atmet, sollte man sofort einen Notruf absetzen (oder jemand anderen darum bitten, das zu tun), so der Ausbildungsreferent. „Anschließend sofort eine Herzdruckmassage durchführen – und zwar so lange, bis der Bewusstlose wieder atmet oder der Rettungsdienst eintrifft.“ Das nötige Basiswissen dazu vermitteln kompakte Erste-Hilfe-Kurse der Malteser.
Das richtige Einschätzen von Gefahren vor Ort gehört ebenso dazu wie die Wiederbelebung. Weitere Informationen und Kurstermine findet man online unter www.malteser-eichstaett.de/kurse.
