Der SV Marienstein hat sein Nachholspiel bei der SG Pfofeld/Theilenhofen auf spektakuläre Art und Weise mit 4:3 (2:0) gewonnen und rückt damit auf Tabellenplatz vier der Kreisliga Neumarkt/Jura West vor. Dabei gipfelte eine verrückte Schlussphase mit dem Siegtreffer durch den eingewechselten Oliver Reichenberger in der Nachspielzeit.
Bereits in der elften Spielminute ging der SVM in Führung: Nach einem von Maximilian Mack getretenen Freistoß verlängerte Elias Ferstl am Elfmeterpunkt per Kopf und Laurenz Heindl drückte den Ball aus zwei Metern über die Linie. Die Hausherren agierten mit langen Bällen, was die Mariensteiner Hintermannschaft vor keine größeren Probleme stellte. Ausnahme war ein gefährlicher Heber, der auf der Querlatte des von Gabriel Rehm gehüteten Tores landete. Die Blau-Weißen spielten ihre Kontermöglichkeiten häufig nicht gut genug aus, erhöhten aber dennoch kurz vor dem Seitenwechsel: Jonas Dorsch traf aus halbrechter Position ins lange Eck zum 2:0.
Schläfrige Mariensteiner kassieren Ausgleich
Unverständlicherweise zeigte sich der SVM nach der Pause völlig von der Rolle und hatte bei einem Pfofelder Pfostenschuss zunächst noch Glück. Kurz darauf gelang Philipp Unöder aus dem Gewühl heraus der Anschlusstreffer (46.) und in der 75. Minute war es erneut der Routinier, der den Ausgleich besorgte. Durch eine schöne Körpertäuschung verschaffte er sich Platz und sein Schuss aus elf Metern schlug im kurzen Eck ein. Nun war das Momentum auf Pfofelder Seite, doch die Hausherren wollten zu viel: In der 88. Minute erreichte ein langer Ball Stephan Steib, dessen Abschluss von SG-Torhüter Philip Reiter noch pariert wurde, doch Heindl bugsierte den Abpraller aus 16 Metern artistisch und mit letzter Kraft über die Linie.
Wechselbad der Gefühle in der Nachspielzeit
Dies war jedoch erst der Auftakt zu verrückten Schlussminuten. Drei Zeigerumdrehungen später hatten die Mittelfranken die passende Antwort parat, als Johann Dietl einen abgefälschten Freistoß, bei dem die Mariensteiner Mauer keine gute Figur machte, im kurzen Eck unterbrachte. Für den umjubelten Schlusspunkt sorgten aber die Vorstädter. Der eingewechselte Maximilian Becker fand auf der rechten Seite Mack. Dieser narrte seinen Gegenspieler und bediente am langen Pfosten den ebenfalls eingewechselten Reichenberger, der den Ball über die Linie drückte und somit den Siegtreffer erzielte.
jsl
SV Marienstein: G. Rehm, Kiermeyer, Ferstl, F. Rehm, Mack, Schröder (82. Reichenberger), Steib (90. Luff), Heindl, Dorsch, Lindermeier, Laumeyer (82. Becker). – Tore: 0:1 Heindl (11.), 0:2 Dorsch (42.), 1:2, 2:2 Unöder (46., 75.), 2:3 Heindl (88.), 3:3 Dietl (90.+1), 3:4 Reichnberger (90.+3).
Spielabsage in Alesheim
Aufgrund schlechter Platzverhältnisse konnte das Kreisligaspiel zwischen dem SV Alesheim und der DJK Limes am Samstag nicht stattfinden. Der heimische SV sagte das Duell am Freitagabend ab. Wann die Begegnung des Aufstiegsaspiranten gegen Limes nachgeholt wird, steht noch nicht fest.
EK
