Alle Schulden getilgt
Vereinsbahnhof Offendorf schreibt schwarze Zahlen

Im vergangenen Jahr 437 Veranstaltungen abgehalten

27.03.2024 | Stand 27.03.2024, 17:23 Uhr

Der Vereinsbahnhof wurde im vergangenen Jahr von freiwilligen Helfern neu gestrichen. Das Gemeinschaftshaus steht nun wieder wie neu da. Foto: Schoberer (Archiv)

Der Vereinsbahnhof Offendorf hat in der Jahresversammlung auf das abgelaufene Jahr zurückgeblickt. Das Gemeinschaftshaus in Offendorf läuft nach den Corona-Jahren wieder in guten Bahnen. Mit 437 Veranstaltungen kam man nahezu an das Rekordjahr 2022 heran.

Von den derzeit 142 Mitgliedern begrüßte der Vorsitzende Sebastian Schoberer 30 bei dem Treffen. Unter ihnen waren Bürgermeister Alfred Paulus und Gemeinderat Thomas Batz sowie Vereinsvorsitzende, die zugleich Beiräte im Vereinsbahnhof sind.

Schoberer ging auf die Arbeit im Vorstand und die verschiedenen Aktivitäten während des abgelaufenen Jahres ein. Die Anzahl der Veranstaltungen und Vereinsaktivitäten sei durch die Pandemie-bedingten Schließungen im Jahr 2021 auf 98 zurückgegangen. „Vieles wurde im Jahr 2022 Jahr nachgeholt und im Jahr 2023 auf hohem Niveau gehalten“, sagte Schoberer.

Die größten Anteile hatten dabei die Feuerwehr, die Schützen, die Gymnastikgruppe „Sport 55plus“, der Strickkreis des Vereinsbahnhofes, der Seniorenkreis und die Mutter-Kind-Gruppe. Die größeren Veranstaltungen waren das Bahnhofsfest, der Bauernjahrtag, der Stopselball sowie das Wirtshaussingen im August und die Weihnachtsfeiern zum Jahresende.

Sämtliche Schulden sindseit dem Jahr 2022 getilgt

Wohl fühlen sich die Vereinsbahnhofsmusikanten unter der Organisation von Xaver Hofmayer, die immer am letzten Donnerstag im Monat zu einer Musikprobe zusammenkommen. Heuer ist für den 15. August wieder ein Wirtshaussingen geplant.

Schoberer zeigte sich zufrieden, denn aus dem laufenden Betrieb könnten die Kosten für das Gebäude sowie die Personalkosten für Reinigung und Bedienung erwirtschaftet werden. Im vergangenen Jahr konnten die laufenden Kosten durch die Erträge aus dem Gastbetrieb gut gedeckt werden. Die Überschüsse aus der Photovoltaik-Anlage brachten die Kasse insgesamt ins Plus.

Die Schatzmeisterin Barbara Hofmayer stellte den Kassenbericht vor. Die zum Jahresende 2021 aus dem Bau resultierenden noch gut 10000 Euro an Schulden konnten im Jahr 2022 gänzlich getilgt werden. Damit wurden die 135180 Euro bis auf den letzten Cent zurückbezahlt. Derzeit besteht ein kleines Finanzpolster.

„Durch die ehrenamtliche Arbeit von vielen freiwilligen Helfern konnte dieser Kraftakt gemeinsam gemeistert werden“, betonte Schoberer. Im Jahr werden über 1100 ehrenamtliche Stunden für den Betrieb geleistet.

Schoberer bat die Vereinsvorsitzenden, die Termine rechtzeitig bekanntzugeben oder auch am ersten Mittwoch im Monat in den Vereinsbahnhof zu kommen. Dann tagt dort der Vorstand und plant die kommenden Wochen.

Beim Punkt Wünsche und Anträge ging Schoberer auf die Investitionen ein. So wurde beim Mähroboter nachgebessert. Im Sommer wurde in einer größeren Aktion die Fassade neu gestrichen. Er bedankte sich bei den Helfern und dem Malermeister Haag für das zur Verfügung gestellte Gerüst.

Bürgermeister Alfred Paulus überbrachte seinen Dank und die Anerkennung für alle Beteiligten zum Betrieb des Vereinsbahnhofs. „Gemeinschaft findet hier statt und ist mit Geld nicht zu bezahlen“, sagte er. Er machte Werbung für den 5. Mai zum Tag der Daseinsvorsorge in der Gemeinde.

Schoberer dankte allen Aktiven, aber sein besonderer Dank galt Franz Lochner für dessen Mäharbeit am Bolzplatz. Diesen hatte er seit dem Feuerwehrfest 2005 zuverlässig gemäht. Dafür bekam er von den Anwesenden einen kräftigen Applaus. Jetzt werde er den Dienst nicht mehr verrichten.

In diesem Zusammenhang appellierte Schoberer an die Besucher, einen oder mehrere Helfer zur Übernahme des Dienstes zu finden. „In die Zukunft geblickt, ist es auch notwendig, den Vorstand mit jüngeren Mitgliedern nachzubesetzen“, sagte er. Er und seine Kollegen würden den Verein und damit die Organisation nicht ewig führen können. Er bat die Vereine, sich in den jeweiligen Gremien mit dem Thema zu beschäftigen. Wünschenswert wäre, wenn im kommenden Jahr zur Neuwahl bereits jüngere Kräfte den Vorstand verstärken könnten..

29 freiwillige Helferbei der Generalreinigung

Die Generalreinigung am Vortag war von 29 freiwilligen Helfern aus den verschiedenen Vereinen bewerkstelligt worden. „Wenn wir zusammenhalten, können wir auch die Zukunft meistern und gestalten”, erklärte Schoberer zum Abschluss.

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