Pondorf – Nachdem es bei der ersten Buchenweihnacht im Jahr 2019 noch mehr geregnet als geschneit hatte, tanzten dieses Mal kleine Schneeflocken auf die Erde. Hervorragende äußere Bedingungen also für einen kleinen Weihnachtsmarkt, den die Mitglieder des Förderkreises Buchengarten wieder auf dem Gelände der ehemaligen Bavaria-Buche organisiert hatten.
Feuerschalen und Öfen wurden bereitgestellt und auch die Standbetreiber mit einem Pavillon versorgt. Neben der Verköstigung mit Grillwürstchen, Kartoffelspalten und Stockbrot waren auch mehrere Warenstände mit Weihnachts- und Deko-Artikeln sowie wärmenden Socken und Filzschuhen aufgebaut. Rund 400 Besucher waren dieses Mal zur Buchenweihnacht gekommen.
Neben den Ausstellern und der kulinarischen Versorgung gab es auch noch ein Rahmenprogramm mit mehreren Einlagen. Als Erstes versammelten sich die Kinder im Buchentipi. Strohballen waren ausgelegt und Decken ausgebreitet worden. Schließlich sollten die Kinder auch nicht frieren, wenn sie der Geschichte lauschen. Eva Avril las die Geschichte vom „Eselchen und dem Weihnachtsmann“.
Neben dem Eselchen in der Geschichte waren auch die vier Esel des Pondorfer Eselgartens auf dem Gelände. Immer wieder versammelten sich Kinder um das Gatter und beobachteten und streichelten die Grautiere. Vom Ettinger Chor hörten die Besucher der Buchenweihnacht dann einige Weihnachtslieder. Auch hier engagiert sich die Vorsitzende des Förderkreises Eva Avril als Chorleiterin.
Allmählich wurde es dunkel und die Fackeln und Feuerschalen tauchten das Gelände in ein schummriges Licht. Genau diese Atmosphäre passte hervorragend zum Auftritt der Altmühltaler Bergdeifl’n. Die Perchtengruppe war bereits bei der ersten Buchenweihnacht vor Ort und die Vereinigung um Sepp Wagner freute sich, dass sie auch dieses Mal wieder dabei sein konnten. Die Perchten waren in den vergangenen Tagen schon viel mit ihrem Nikolaus unterwegs. Auch nach Pondorf kam der Nikolaus mit und gab den Besuchern viele Ratschläge rund um Weihnachten und für ein gutes Miteinander.
Nach dem Vortrag des Nikolauses trieben dann 16 Perchten ihr Unwesen. Eine kleine Feuershow hatte die Gruppe ebenfalls mitgebracht. Viele Fragen rund um das Perchtenwesen, die kunstvoll geschnitzten Masken und die Kleidung der Perchten mussten dann beantwortet werden. Viele sahen das wilde Treiben zum ersten Mal. Zahlreiche Erinnerungsfotos mit den wilden Gesellen wurden gemacht.
Nach gut vier Stunden Buchenweihnacht ging ein abwechslungsreicher und interessanter Sonntagnachmittag zu Ende. Besucher und Esel machten sich wieder auf den Heimweg. Bei dem großen Erfolg in diesem Jahr dürfte einer Wiederholung wohl nichts im Wege stehen.
DK
Mit dem Nikolaus trat auch heuer wieder die Perchtengruppe der Altmühltaler Bergdeifl’n auf. Foto: B. Meyer
Mehrere weihnachtliche Lieder sang der Ettinger Chor unter der Leitung von Eva Avril. Foto: B.Meyer
