Mit Lichtblicken geht’s weiter
Tourismusverein Dollnstein blickt auf durchwachsene Zeit zurück

28.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:24 Uhr

Der Kirchenschmied in Dollnstein hat wieder Pächter gefunden: So schaut der Tourismusverein ein wenig beruhigter auf das kommende Jahr. Foto: Bartenschlager

Seine erste Jahresversammlung als Vorsitzender hat Manfred Völkl beim Tourismusvereins Dollnstein geleitet. Allerdings hatte er nicht nur gute Nachrichten im Gepäck: 2022 sei mit der Pandemie und dem wegbrechenden Gastronomie kein touristisches Erfolgsjahr für Dollnstein gewesen.

Aber hier stehe die Marktgemeinde nicht alleine, sagte Völkl: Das Phänomen spiegele sich in der gesamtdeutschen Tourismusbranche wider. Aber die Zukunftsaussichten seien besser, immerhin habe man für den „Kirchenschmied“ Nachfolger finden können, nachdem der bisherige Pächter Andreas Stadtmüller aus gesundheitlichen Gründen nach 14 Jahren die Wirtschaft zum Leidwesen aufgeben musste. Ihm folgen als neue Pächter Stefan Danyi und Julia Kahl. Sie haben bereits angekündigt, dass sie während der Saison keinen Ruhetag einlegen wollen, so dass 2023 praktisch die ganze Woche ein Gaststättenangebot in Dollnstein gewährleistet sein soll. Das sich im Umbau befindliche Hotel „Zum Greiner“ wird wohl Mitte 2023 eröffnen können. So erhöht sich das Bettenangebot in Dollnstein erheblich.

Unterhaltung für Einheimische und Touristen

Damit den Gästen in Dollnstein auch Unterhaltung geboten werden konnte, hat der Tourismusverein den „Kultursommer rund um die Burgmauer“ ins Leben gerufen. Mit vier Live-Konzerten zwischen Burgmauer und Altmühl konnten viele Besucher, sowohl Dollnsteiner als auch Touristen, angelockt werden. Bei allen vier Konzerten spielte das Sommerwetter bestens mit. Im Burgmauergarten wurden in den Pfingst- und Sommerferien Märchenlesungen angeboten. Besonders gefragt bei den Kindern war die Schatzsuche im Altmühlzentrum Burg Dollnstein.

Völkl ging auch auf die Pflege der Wanderwege ein: Dem Wegewart Johann Regler könne seiner Ansicht nach die alleinige Pflege der 67 Kilometer Wege nicht mehr zugemutet werden. Für 2022 konnten hierzu in Dollnstein und Breitenfurt freiwillige Helfer zur Unterstützung aktiviert werden. Ob sich das 2023 wiederholen lässt, konnte der Vorsitzende nicht beantworten. Er schlug vor, dass man sich Gedanken über Wegepaten machen sollte, so wie es in anderen Gemeinden bereits erfolgreich praktiziert wird. Bürgermeister Wolfgang Roßkopf dankte in seinem Grußwort dem Vorstand für seine gute Arbeit und ging auf die positiven touristischen Zukunftsaussichten für Dollnstein ein. Seitens der Gemeinde werde alles unternommen, ihnen einen guten Start in Dollnstein zu ermöglichen.

Abschließend wurde mit den Mitgliedern noch über die zukünftige Ausgabe der Gastgeberverzeichnisse diskutiert. Bisher gibt es das örtliche und das vom Naturpark Altmühltal angebotene. Es stehen Überlegungen im Raum, nur noch eines aufzulegen. Darüber sollen sich die Vermieter bis zum Frühjahr Gedanken machen. Dazu soll auch eine eigene Mitgliederversammlung einberufen werden.