Die fünfte Jahreszeit in Titting war eingeläutet und so war auch heuer der Marktplatz von Titting am Faschingsdienstag wieder ganz in den Händen der Narren. Viele Besucher und Zuschauer aus Nah und Fern säumten bei prächtigem Wetter die Straßen beim Faschingsumzug und dem anschließenden Ramba-Zamba auf dem Tittinger „Plo“, dem Marktplatz. Zahlreiche Faschingswagen und Fußgruppen hatte der Tittinger Käferclub organisiert und es herrschte den ganzen Nachmittag eine tolle Stimmung.
Angeführt wurde der Gaudiwurm von der Blaskapelle Pfraunfeld. Viel Beifall erhielten die Kinder der Tittinger Kindertagesstätte St. Martin, die mit einer großen Dschungelsafari als erste Gruppe lief. Die Tittinger Jungfeuerwehr will beim Seniorenheim ein Thermalbad bauen, da dort das Wasser in Strömen aus dem Hanggelände fliest. „Sensation, eine neue Heilquelle ist entdeckt“, war auf dem Wagen zu lesen. Die Tittinger Schützen zaubern sich auf ihren Wagen die Welt, wie sie ihnen gefällt. Auch das Team der Ziegelhütte war mit einem großen Wagen vor Ort und verkündete, dass bei ihnen kein Personalmangel herrscht.
Auf die Wolfsgefahr im Anlautertal wiesen die Erlingshofener hin. „Unsere Schäfchen zittern, denn sie haben den Wolf gewittert“, war auf dem Wagen zu lesen. Der Zündclub Raitenbuch kam mit einem großen Römerwagen und erinnerte an die Limes-Geschichte. Die Dorfjugend Petersbuch-Kaldorf kreuzte mit einem originellen Lucky-Luke-Salon auf und machte richtig Ramba-Zamba. Die Tittinger Jugend dampfte im Vollgas mit Jim Knopf und der durstigen 13 durch die Tittinger Straßen. Die Emsinger Hüttn erinnerten an die unendliche Baustelle am Emsinger Berg, wo so einiges schiefläuft. Die Mantlacher warten derweil auf einen Radweg von Mantlach nach Titting – bis dahin wird ein Shuttle-Service eingerichtet: „Bis der Bau einer Radweges gelingt, der Fahrrad-Shuttle die Radfahrer nach Titting bringt“.
Der Käferclub Titting verkündete, dass auf dem Sportgelände eine super Soundanlage aufgebaut wurde. Da bereits die ersten Beschwerden eingegangen sind, fragt man sich: „Ist der Berg zu empfindlich oder die DJK zu laut?“. Die Tittinger Mädls traten als Girls-Garage auf. Sie wollen die Tittinger Tankstelle und die Autowerkstatt nun übernehmen die bereits den Betrieb eingestellt hat. Sie werben mit den Slogan „Unser Sprit ist der Hit und – Probleme mit dem Automobil, wir machen’s wieder stabil“.
Auch zahlreiche weitere Fußgruppen beteiligten sich mit originellen Kostümen und Themen am diesjährigen Umzug. Am Marktplatz war für den Gaudiwurm Endstation. Hier wurden die einzelnen Gruppen vorgestellt. Nach einigen Aufführungen, darunter von den Kindern des Tittinger Kindergartens, und einigen Anekdoten aus Titting ging es im Anschluss in die Partyzelte am Marktplatz und in die Tittinger Wirtshäusern mit Volldampf in den Faschingsendspurt.
EK
Die Tittinger Hexen üben schon mal das Zaubern.
Mit der neuen Soundanlage kann die DJK den ganzen Tittinger Berg beschallen – wem es zu laut ist kann’s ja mit Cannabis versuchen. Statt einem Radweg gibt’s in Mantlach jetzt einen Shuttleservice.
Gut bereift und doch zu Fuß sind die Mädels der Girls-Garage. Die Mädchen und Buben des Tittinger Kindergartens zeigen ihren Dschungeltanz. Nur mit der Baustelle in Emsing geht’s nicht voran. Fotos: Weiß
Die nächste Generation ist bereit zum Einzug in das neu gebaute und erweiterte Seniorenheim.
