Schöner feiern in der Dorfmitte
Stromversorgung beim Wettstettener Weihnachtsmarkt soll verbessert werden

31.03.2024 | Stand 31.03.2024, 5:50 Uhr

Attraktion in der Dorfmitte: der alljährliche Weihnachtsmarkt in Wettstetten. Heuer soll die Stromverteilung verbessert werden. Foto: privat

Wie kann der Weihnachtsmarkt in Wettstetten besser organisiert werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Gemeinderat am Mittwochabend rund eine halbe Stunde lang. Vor allem ging es um die Optimierung der Stromversorgung: „Wir müssen die Stromverteilung stringenter gestalten“, betonte Bürgermeister Gerd Risch (Freie Wähler). Deshalb soll künftig ein Techniker schauen, dass alles funktioniert.

Die zweitägigen Weihnachtsmarkts am Kirchplatz soll verbessert werden: Darin waren sich alle 15 Sitzungsteilnehmer im Wettstettener Rathaus einig. „Die Sache mit dem Strom ist ein Problem“, sagte Michael Knöpfle (SPD). Er und Regine Morich sprachen aber auch in ihren Augen positive Aspekte der Traditionsveranstaltung an: „Es ist super, dass es jetzt so viele verschiedene Stände gibt“, freute sich die CSU-Kommunalpolitikerin.

Xaver Bauer (FW) regte an, die Anmeldefrist für die Standbetreiber auf 31. Juli festzulegen. „Dann wissen wir genau, wie hoch der Strombedarf sein wird.“ Bürgermeister Risch führte aus, dass er gerne weitere Vorschläge zur Gestaltung des Weihnachtsmarkts 2024 (29. und 30. November) entgegennehme. Eventuell soll über eine Verlegung der Bühne nachgedacht werden.

Das zweite beherrschende Thema der Sitzung waren die Auswahlkriterien für die Vergabe von Wohnungen. Laut Risch hat die Gemeinde Wettstetten drei barrierefreie Apartments erworben und wolle diese nach Fertigstellung zu einem reduzierten Mietpreis vermieten. „Die Regierung von Oberbayern betrachtet eine Miete von 9,50 Euro pro Quadratmeter kalt als angemessen“, informierte der Rathauschef und fügte an: „Unter dem Gesichtspunkt der ordnungsgemäßen Ermessensausübung und des Gleichbehandlungsgrundsatzes müssen Kriterien für die Vergabe der Wohnungen an Interessenten festgelegt werden.“ Drei Kennzeichen sieht der Entwurf der Gemeinde vor: Einkommensgrenzen, Vermögen und ein zusätzlicher Punktekatalog.

Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Regenrückhaltebecken im Gewerbegebiet „Im Speck“ wird es wohl nichts: Die Bürger-Energie-Genossenschaft (BEG) Neuburg-Schrobenhausen-Aichach-Eichstätt sehe die geplante Fläche als zu klein an. „Für den wirtschaftlichen Betrieb einer solchen Anlage bedarf es einer Fläche von mindestens einem Hektar“, informierte Gerd Risch am Mittwoch nach einem Gespräch Anfang März mit BEG-Vorstand Bernd Weber. Die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Rückhaltebecken hatte die Bürgerliche Wählergemeinschaft (BWG) Wettstetten-Echenzell beantragt. Risch versicherte in der jüngsten Sitzung: „Die Gemeinde wird die Themen Photovoltaik und Nahwärme-Versorgung weiter beobachten.“

Der Bürgermeister teilte mit, dass die Gemeinde eine neue ehrenamtliche Integrationsbeauftragte oder einen -beauftragten suche, nachdem Neda Ghasemi wegen ihres Wegzugs aus Wettstetten diese Tätigkeit aufgegeben habe.