Von Helene Ferstl und Andreas Renner
Eichstätt – Das geschichtliche Erbe von Eichstätt und der Region ist noch heute überall sichtbar. An der Fassade historischer Bauten oder – noch deutlich weiter in der Vergangenheit – an steinernen Relikten und Überbleibseln aus Mittelalter und Antike. Im Informationszentrum des Naturparks Altmühltal ist dazu noch bis 17. Juli die Ausstellung „Steinerne Denkmäler der Römer im Landkreis Eichstätt und ihr mittelalterliches Erbe“ zu sehen.
Rund um Eichstätt herrschte bereits vor fast 2000 Jahren geschäftiges Treiben. Hitzhofen, Nassenfels, Adelschlag, Oberdolling, Kösching – Funde aus der Römerzeit gab es entlang des Limes überall. Anstelle der heutigen Orte Pfünz und Pförring standen Kastelle, Garnisonslager der Legionäre. Grabsteine, Weihesteine und Grundrisse von Befestigungen und prachtvollen Villen ziehen sich durch den gesamten Landkreis. Die Ausstellung im Infozentrum des Naturparks gibt darüber einen Überblick und lädt zum Erkunden ein.
Noch deutlich greifbarer sind die mittelalterlichen Zeitzeugen aus der Herrschaftszeit der Staufer im 11. bis 13. Jahrhundert. Die ehemalige Funktion als wehrhafte Kirche mit einem befestigten Turm, falls Gefahr droht, ist in Hofstetten und Hitzhofen noch heute zu erkennen. Burgen und Burgruinen in Nassenfels, Dollnstein, Arnsberg und Wellheim werden bis heute in das gesellschaftliche Leben einbezogen. Die Fotoausstellung mit Informationen zu den Fundorten und den steinernen Relikten wird durch eine Auswahl an Repliken ergänzt. Gemälde aus dem 19. und 20. Jahrhundert geben einen Eindruck aus früheren Tagen.
Kreisheimatpfleger Karl Heinz Rieder lädt am Donnerstag, 14. Juli, um 18 Uhr zu einer Führung durch die Ausstellung ein. Der Eintritt ist frei. Es bedarf keiner Anmeldung. Noch bis Sonntag ist die Ausstellung zu den steinernen Denkmälern im Landkreis Eichstätt auf eigene Faust erkundbar.
EK
