Kexi fährt an 17 Haltestellen ab
Rufbus verbindet ab Oktober den Markt Pförring und seine Ortsteile

23.03.2024 | Stand 23.03.2024, 6:30 Uhr

Schon vor einem Jahr haben der Pförringer Bürgermeister Dieter Müller (von links), der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer und der Neustädter Bürgermeister Thomas Memmel die erste Kexi-Haltestelle in Pförring in Betrieb genommen. Ab Oktober soll es 16 weitere Haltestellen geben. Foto: Kügel (Archiv)

Kexi, das Rufbussystem des Landkreises Kelheim, bringt Bewegung in den Pförringer ÖPNV. Statt bisher nur eine wird es künftig 17 Kexi-Haltestellen in Pförring und seinen Ortsteilen geben. „Man kann jetzt nicht nur von Pförring nach Neustadt fahren, sondern beispielsweise auch von Lobsing nach Pförring oder von Pförring zum Bahnhof nach Münchsmünster“, erklärte Bürgermeister Müller. Denn das Mobilitätskonzept, das die Bürgermeister von Neustadt, Pförring und Münchsmünster gemeinsam mit den Kexi-Verantwortlichen auf die Beine gestellt haben, umfasst neben der Stadt Neustadt und der Marktgemeinde Pförring auch die Gemeinde Münchsmünster.

Der Finanzierungsvertrag ist auf drei Jahre ausgelegt und wird voraussichtlich ein Defizit von rund 240000 Euro einfahren. Der Markt Pförring muss davon ebenso wie Münchsmünster 25 Prozent tragen, also 20000 Euro pro Jahr. Der Gemeinderat sah das Konzept ebenso positiv wie Bürgermeister Dieter Müller und stimmte einstimmig zu. Starttermin ist der 1. Oktober.

Das neue Baugebiet im Süden von Forchheim soll einmal 67 Parzellen umfassen und Platz für Einfamilien- und Doppelhäuser, Mehrparteienhäuser mit bis zu acht Wohneinheiten und außerdem sogenannte Gartenhofhäuser bieten. Im ersten Schritt soll nun ein Drittel der Fläche mit 21 Parzellen ausgewiesen werden. Der Entwurf des Ingenieurbüros Eder aus Regensburg wurde mit einer Änderung gebilligt. Die schmalste Erschließungsstraße soll statt 4,50 Meter 5 Meter breit werden, um den Begegnungsverkehr und das Parken zu ermöglichen.

Im Gewerbegebiet darf höher gebaut werden

Im Gewerbegebiet „Östlich Friedhofstraße“ darf künftig auf Antrag der FKT GmbH höher gebaut werden. „Gewerbeflächen sind kostbar“, sagte Josef Karrer. Es gehe um die Minimierung des Flächenverbrauchs und die Verbesserung der technischen Nutzbarkeit. Um auf der Produktionshalle ein Satteldach mit PV-Anlage realisieren zu können, sei eine Firsthöhe von 14 Metern notwendig. Das geplante Entwicklungs- und Kundenzentrum, ein Bürogebäude, soll vierstöckig und damit rund 16 Meter hoch werden. Der Gemeinderat beschloss nach kurzer Diskussion den Bebauungsplan entsprechend zu ändern.

Das Pförringer Gewerbegebiet soll entlang der Bundesstraße 299 Richtung Westen erweitert werden. Mehrfach hat sich der Gemeinderat mit dem Umgriff des Flächennutzungsplans beschäftigt. Diskussionspunkt war dabei der Abstand von einem Bauernhof. Mit einer knappen Mehrheit von acht zu sieben Stimmen wurde nun beschlossen, das unmittelbar an den Aussiedlerhof angrenzende Gebiet an der Riedenburger Straße nicht in den Flächennutzungsplan „Westlich Friedhofstraße“ aufzunehmen.