Die Türkei und Syrien leiden derzeit unter den verheerenden Auswirkungen des Erdbebens vom 6. Februar. Zehntausende Menschen verloren binnen Sekunden nicht nur Heim, Angehörige und die Existenz, sondern auch die Hoffnung.
Derzeit herrschen dort winterliche Temperaturen und in manche Gebiete ist bis heute keine Hilfe vorgedrungen. Die weltweite Nachrichtenlage könnte derzeit nicht belastender sein.
Umso wichtiger ist es hier aufmerksam zu machen, Mitgefühl zu wecken und eine Möglichkeit zu bieten, um den eigenen Ohnmachtsgefühlen zu entkommen. Die Klasse 7M der Ignaz-Günther-Grund- und Mittelschule hat deshalb am Mittwoch einen Pausenverkauf veranstaltet. Der Gewinn geht an Unicef.
Zunächst spendete jede Schülerin und jeder Schüler der Klasse drei Euro aus der Klassenkasse, um die Lebensmittel kaufen zu können. Rektor Richard Feigl und Klassenleiterin Sandra Wittmann rundeten den Betrag auf. Als nächsten Schritt überlegten die Jugendlichen, was ihre Kameraden gerne kaufen und essen würden. Clubsandwiches, Kuchen, Muffins, Cupcakes und Cookies waren die Lösung. Natürlich sollte die Herstellung hygienisch und sauber ablaufen. Auch auf Allergiker, Vegetarier und Muslime wurde Rücksicht genommen und so ein breites und reichhaltiges Angebot geschaffen.
Und dann kam der Stein ins Rollen, der den Pausenverkauf ungemein vorangebracht hat. Ein Gasthof aus der Großgemeinde stellte den Kontakt zu einem Großmarkt in Ingolstadt her.
Nach einem kurzen Telefonat bekam die Klasse 7M alle Zutaten und Herstellungsartikel komplett gespendet. So konnte der Gewinn zum Reingewinn gemacht werden. Mit so viel Unterstützung und Großzügigkeit hatten die Kinder vorab nicht gerechnet und freuten sich ungemein darüber.
Weitere Lebensmittelspenden kamen von Geschäften aus der Region. Als viele Eltern der Mittelschüler von der Aktion im Vorfeld erfuhren, spendeten sie vorab bereits Geld oder Produkte. Somit konnte die Klasse 7M den stolzen Betrag von 808,47 Euro an Unicef überreichen. Hierfür besuchte zwei Tage später Christine Seehofer und Traudl Schmid die Schule, um den Betrag entgegenzunehmen. Über die Urkunden und das Dankesschreiben von Unicef haben sich die Kinder sehr gefreut.
DK/myr
