Jahresversammlung und Bilanz:
Neuwahlen beim VdK Denkendorf

05.04.2023 | Stand 17.09.2023, 0:00 Uhr

Vorstand und geehrte Mitglieder stellten sich nach der VdK-Jahresversammlung zum Erinnerungsfoto. Foto: Wermuth

Der Ortsverband des VdK Denkendorf hat sich zur Jahresversammlung mit Neuwahlen getroffen. Neben seinem Jahresrückblick informierte der Vorsitzende Jürgen Hauke über die anstehenden Aktivitäten. Am Samstag, 6. Mai, werde ab 14.30 Uhr beim Lindenwirt endlich wieder eine Muttertagsfeier bei Kaffee und Kuchen durchgeführt, für den 1. Juli ist das Sommerfest des VdK am Ingolstädter Baggersee geplant.

Das Protokoll der letzten Jahresversammlung verlas Schriftführerin Maria Meier, die sich nicht mehr zur Wahl stellte. Da im Jahr 2022 keine Sammlung „Helft Wunden heilen“ durchgeführt wurde, wies der Kassenbericht der ebenfalls scheidenden Kassiererin Agnes Saalbeck ein Minus auf, dennoch konnte der Ortsverband seine Aufgaben insbesondere für seine gegenwärtig 354 Mitglieder erfüllen.

Der stellvertretende Kreisgeschäftsführer, Werner Böll, leitete die Neuwahlen ein. Die neuen wie auch die wiedergewählten Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt. Vorsitzender bleibt Jürgen Hauke, sein Stellvertreter ist weiterhin Heinz Riegler. Die Kasse führt künftig Alois Müller, Schriftführer ist jetzt Roger Hillen, Frauenbeauftragte bleibt Marianne Vögele für die nächsten vier Jahre. Als Beisitzer stellten sich Marielle Donaubauer, Lorenz Stigler, Andrea Gürtner – sie wurde neu gewählt –, Beate Hackner und Elisabeth Paulus zur Verfügung.

Ehe Werner Böll und Jürgen Hauke langjährige Mitglieder ehrten, verabschiedeten sie Agnes Saalbeck für rund 30 Jahre Mitarbeit in der Führung des Ortsverbandes und Maria Meier, die beinahe ebenso lange dem Vorstand angehörte. Sie wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Marianne Vögele wurde für zehn Jahre Mitarbeit im Vorstand ausgezeichnet.

Zwei große Probleme sprach Werner Böll in seinem Sozialbericht an: die fast überstandene Corona-Pandemie und den Angriffskrieg der Russen in der Ukraine. Folge war die hohe Inflation, die im Februar bei durchschnittlich 8,7 Prozent lag. Da die Inflation besonders hart Lebensmittel und Energie betraf, sei dadurch auch die Altersarmut gestiegen. Vor allem auf Druck des VdK habe es die 300 Euro zur Energiepreisbremse auch für 21 Millionen Rentner gegeben. Bei der März-Rente würden die Bezieher weniger bekommen, da sich die Erhöhung des Zusatzbeitrages bei der Krankenversicherung bemerkbar mache, so Böll. Im Übrigen würden ab 1. Juli die Renten um 4,39 Prozent steigen. Da derzeit die Löhne erneut enorm steigen, sei als Folge sicherlich auch im nächsten Jahr mit einer beachtlichen Rentensteigerung zu rechnen. Die Fondsgründung für die Rente lehnt der VdK ab, man solle das Geld direkt der Rentenversicherung zuteilen. Nicht zufriedenstellend sei derzeit die Medikamentenversorgung der Bevölkerung, so Werner Böll. Er forderte, wieder mehr Medikamente in Europa herzustellen.

Ab dem 1. Juli werden die Beiträge für die Pflegeversicherung erhöht, so Böll, der auch darauf hinwies, dass ab dem 1. Januar 2024 die Leistungen bei der Pflegeversicherung erhöht werden. Er forderte einen höheren Bundeszuschuss, „um nicht alles bei den Beitragszahlern abzuladen“. Mit der Forderung, dass Pensionäre und gesetzlich versicherte Rentner in nur eine Kasse einzahlen sollten, erwähnte Böll abschließend eine der wichtigsten Forderungen der 2,2 Millionen VdK-Mitglieder für die Zukunft.

wth